Grüne
Gegen Ortsumgehung
NEUMARKT. Die Grünen sprechen sich ausdrücklich gegen eine Ortsumgehung in Postbauer-Heng aus, "auch wenn das Wählerstimmen kostet", so Gabriele Bayer, Ortsvorsitzende in Postbauer-Heng und Kreisvorsitzende der Grünen.
Die Grünen "bedauern" die Belastung der Anwohner an der B8 und können den Unmut, der durch die hohe Verkehrsbelastung entsteht, durchaus nachvollziehen. Der stark angewachsene Verkehr, vor allem der LKW-Verkehr ist durch falsche politische Weichenstellungen entstanden. Wenn Produkte erst einmal um die halbe Welt gefahren werden müssen, damit sie billig werden, muss man sich nicht über die LKW-Lawinen wundern, so Bayer.
Mautflüchtlinge täten das ihre dazu. Statt Umgehungen zu bauen, die irrsinnige Summen verschlingen, sollte lieber eine generelle LKW-Maut für alle Straßen eingeführt werden, damit sich für die Brummis das „Flüchten“ auf die Landstraßen nicht mehr lohnt.
Überdacht müßten auch die Subventionen werden, die der LKW-Transport erfährt. Es entstehe immer das, wofür es Geld gibt. Wenn die Politik den LKW-Verkehr subventioniert, muss man sich nicht wundern, wenn das Land mit Brummis überflutet wird. Die Grünen wollen den Transportschwerpunkt auf die Schiene verlagern. Hier können mit deutlich weniger Energie und weniger Belastung für die Menschen der Güterverkehr abgewickelt werden.
Beim Ziel- und Quellverkehr müßten alle Beteiligten nach Lösungen suchen - auch der Verbraucher, der mit seinem Einkaufsverhalten die Warenströme mit steuert.
Ein anderes Kapitel sei die Finanzierung der Ortsumgehungen. Den Löwenanteil zahle sicher der Bund. Aber auch das seien Steuergelder. Der aktuelle Bundeswegeplan sei nach Aussage von Experten nicht finanzierbar. Die Umgehungen im Landkreis Neumarkt sind aber in diesem Bundeswegeplan gar nicht enthalten und müßten also zusätzlich finanziert werden.
Gerade aber die vielen Neubaustrecken seien problematisch, da sich für die Sanierung der Bundesstraßen ein Rückstand von vielen Milliarden Euro aufgetürmt habe, der nie mehr aufzuholen sei. Jede neue Strecke verschärfe diesen Sanierungskonflikt.
Wenn die Umgehung gebaut würde, hätte die derzeitige Strecke der B8 keinen Bundesstraßen-Status mehr. Die Marktgemeinde Postbauer-Heng müsste also für zukünftige Sanierungsmaßnahmen komplett selbst aufkommen. Die hohen Kosten brächten nur für wenige Bürger eine Entlastung, so Bayer, den Geschäften würde die Umgehung wohl mehr schaden als nützen.
03.11.10
Bus nach München
NEUMARKT. Bund Naturschutz, die Grünen, die SPD, die ÖDP und die Linke aus Neumarkt rufen zur Teilnahme an der Anti-Atom-Demo in München auf.
Das Aktionsbündnis unterstützt die Forderung, die alten bayerischen Atommeiler sofort abzuschalten, "da die Störanfälligkeit dieser alten Meiler in Bayern mittlerweile drastische Formen annimmt", heißt es in einer Erklärung. Der Atomstrom der bayerischen Meiler blockier die Entwicklung der erneuerbaren Energien und behinder so den schnellen Umstieg auf 100 Prozernt Stromversorgung mit Erneuerbarer Energie.
Die bayerische Staatsregierung setze auf Atomstrom, ohne aufzuzeigen, wie sie den hochradioaktiven Abfall sicher, wirtschaftlich und nachhaltig entsorgen will. "Eine zukunftsorientierte Energieversorgung sieht anders aus", heißt es in dem Aufruf. Man könne die Probleme nicht aussitzen und "der nächsten Gerneration als unbezahlbare Hypothek hinterlassen".
Zu der Demo nach München fährt am 9. Oktober um 10 Uhr am Parkplatz bei den Jurahallen ein Bus nach München. Die Kosten betragen 10 Euro.
Die Rückfahrt ist um 18 Uhr geplant. Anmeldung ist dringend erforderlich unter 0173/3889221 oder
gabi.bayer@gmx.de04.10.10
Busse zur Demo
NEUMARKT. Die Grünen im Landkreis Neumarkt organisieren für interessierte Bürger Busse zur Teilnahme an der Anti-Atom-Demo am Samstag, 9.Oktober, in München.
Es werden ein oder mehrere Busse nach München fahren, je nach Teilnehmerzahl, hieß es.
Mitfahrer können am Volksfestparkplatz an den Jura-Hallen in Neumarkt zusteigen.
Die Abfahrt von Neumarkt ist um 10 Uhr geplant. Der Fahrpreis beträgt 10 Euro.
Die Rückfahrt ist gegen 17 oder 18 Uhr geplant.
Es ist eine verbindliche Anmeldung mit Adresse erforderlich, damit eine effektive Planung der Busse möglich und für alle ein Sitzplatz sicher ist.
Anmeldung ist bei Gabriele Bayer,
gabi.bayer@gmx.de, oder Telefon 0173-3889221 möglich.
Es hat sich ein breites Bündnis von Atomgegnern zu dieser "Ketten-Reaktion" zusammengefunden, um gegen die "gefährliche Atompolitik der bayerischen Staatsregierung" zu demonstrieren, hieß es.
So sind zm Beispiel auch die SPD, ÖDP, Die Freien Wähler, Die Linke, der Bund Naturschutz, und viele mehr im Bündnis vereint.
29.09.10
In Berlin protestieren
NEUMARKT. Der Neumarkter Kreisverband der Grünen rief dazu auf, sich in Berlin an einer Großdemo am 18. September gegen den Atomkurs der Bundesregierung zu beteiligen.
Busse werden vom Grünen-Kreisverband Nürnberg organisiert, hieß es. Im
Internet können sich Interessierte für die Busfahrt noch kurzfristig anmelden.
Los geht es am Samstag um 6 Uhr an der Mauthalle in Nürnberg. Der Start der Rückfahrt in Berlin ist zwischen 17 und 18 Uhr geplant.
Am 9.Oktober ist eine Großdemo in München gegen den Atomkurs der bayerischen Landesregierung geplant.
Auch hierzu sind alle Gegner der Atomenergie und die Befürworter der Erneuerbaren Energien eingeladen, erklärte Gabriele Bayer, Kreisvorsitzende der Grünen im Landkreis Neumarkt.
Infos dazu gibt es unter Telefon 0173-3889221.
14.09.10