Freie Wähler
Vorstandschaft wiedergewählt
Die Vorstandschaft der Jungen Freien Wähler im Landkreis und im Bezirk wurde bestätigt
Foto: Ingeborg Meyer-Miranda
NEUMARKT. Daisy Miranda wurde bei den Jahreshauptversammlungen der Jungen Freien Wähler als Kreis- und Bezirksvorsitzende wiedergewählt.
Miranda ging in ihrem Tätigkeitsbericht besonders auf die Bedeutung von Jugendorganisationen der Parteien ein. Die Mitglieder der JFW bildetn mit einer Altersstruktur von 16 bis 35 Jahren ein großes Spektrum der Bürger ab. Viele der jungen Erwachsenen stünden mitten im Leben, gingen ihren Berufen nach, seien meist in mehreren Vereinen aktiv und würden sich ganz besonders bei der Mitgestaltung der Zukunft engagieren.
Nach der Rechenschaftsbericht der Schatzmeister und der Entlastung der Vorstandschaft wurden Christopher Würz für die Bezirksvorstandschaft Oberpfalz und Sebastian Schrafl für den Landkreis Neumarkt aus „Altersgründen“ mit einem Geschenkkorb verabschiedet.
Gewählt wurden für die JFW-Landkreis Neumarkt
Daisy Miranda als Vorsitzende,
Marvin Ray Klein und Marco Berner als Stellvertreter und
Markus Scheer als Schatzmeister; für den JFW-Bezirk Oberpfalz
Daisy Miranda als Vorsitzende.
Romy Mulitze, Christian Schindler und Marvin Klein als Stellvertreter,
Georg Probst als Schatzmeister,
Verena Obermeier als Schriftführerin und
Markus Scheer als Social Media-Referent.
25.11.24
Kandidat vorgestellt
Die Neumarkter UPW wählte die Vorstandschaft und zeichnete Mitglieder aus
Foto: Marvin Klein
NEUMARKT. Neuwahlen der Vorstandschaft und der Ausblick auf die bevorstehenden Wahlen standen im Mittelpunkt bei der Neumarkter UPW.
Vorstand Sebastian Schauer ging in der Mitgliederversammlung in seinem Rückblick auf verschiedene Themen ein. Ein einschneidendes Erlebnis war sicher die verlorene OB-Wahl im letzten Jahr. „Wir haben die Wahlniederlage analysiert, müssen nun
aber mit dem Fokus auf die Kommunalwahl 2026 nach vorne schauen“, sagte Schauer. Dort wolle man wieder ein gutes Ergebnis erzielen. Angesichts der aktuellen
Finanzlage sei es wichtiger denn je, die sachbezogene, bürgernahe und unabhängige Politik der Freien
Wähler zu stärken, sagte er.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung stellten sich auch MdL Bernhard Heinisch und der
Bundestagskandidat der Freien Wähler im Wahlkreis Amberg und Neumarkt, Hans Martin Grötsch, den
Mitgliedern vor.
„Auf Kreisebene und in den Gemeinden im
Landkreis sind bereits jetzt die Vorbereitungen für die Kommunalwahl 2026 angelaufen, sagte Kreisvorsitzender Bernd Mayr in seinem Grußwort.
Stadtrat Peter Grewe wurde für zehn Jahre
und Celal Gögercin für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der UPW/FW Neumarkt geehrt. Ebenfalls seit
zehn Jahren sind Henry Herrmann, Michael Sippl und Ilonka Yondemir Mitglied bei der UPW/FW
Neumarkt. Seit 15 Jahren sind Hubert Henkel und seit 25 Jahren Ernst Bauer Mitglied.
Bei der Neuwahl wurde Sebastian Schauer einstimmig als Vorsitzender der Freien Wähler
Neumarkt bestätigt. Zur neuen Stellvertreterin wurde Stadträtin und
Integrationsbeauftragte Rita Großhauser gewählt. Neben Schauer und Großhauser vervollständigt
Hans Werner Gloßner den Vorstand. Alter und auch neuer Schatzmeister bleibt Albert Sippl.
Als Schriftführerin wurde Christine Stagat und zum neuen Öffentlichkeitsreferenten Markus
Scheer gewählt. Als Kassenprüfer wurden wieder Jochen Hegel und Markus Frank gewählt.
Neben den gewählten Vorstandsmitgliedern komplettieren die Stadträte Jakob Bierschneider und Martin
Meier sowie Stefan Pröll, Lukas Husarek und Thomas Thumann als Beisitzer die zukünftige
Vorstandschaft der UPW/FW Neumarkt.
24.11.24
Höhere Umlagen drohen
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger trug sich in Breitenbrunn ins Goldene Buch ein
Foto: Werner Sturm
NEUMARKT. Die Erhöhung des Kommunalen Finanzausgleichs ist dringend notwendig - schon allein weil die Bezirksumlage und die Kreisumlage steigen werden.
Das sagten Vertreter der Freien Wähler im Landkreis Neumarkt bei einem Arbeitsgespräch mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in Breitenbrunn. Die Umlage-Erhöhungen belasten die Gemeinden enorm.
„In der Oberpfalz steigt die Bezirksumlage jetzt um knapp 4 Prozent, was bedeutet, dass der Landkreis die Kreisumlage für seine Gemeinden mindestens deckungsgleich ebenso erhöhen muss“, sagte der stellvertretende Landrat Martin Meier. Für Dietfurt bedeute das zusätzliche Belastungen von mehreren hunderttausend Euro, und in der Stadt Neumarkt gehe es um mehrere Millionen Euro, die abfließen. „Diese Summen sind einfach mal so weg“, sagte Meier.
Die steigende Ausgabendynamik bei Landkreisen und Kommunen – von den Personal- bis zu den Infrastrukturkosten – lasse sich kaum noch bremsen, und das alles bei sinkenden Steuereinnahmen, hieß es. Insbesondere im Bereich der Sozialleistungen, der kommunalen Kosten im Asylsektor und bei öffentlichen Bauprojekten explodieren die Ausgaben. „Standards und Ansprüche in vielen Bereichen müssen runter, sonst fahren wir die Systeme sehenden Auges an die Wand. Der Wohlfahrtsstaat kann nur das leisten, was die Volkswirtschaft tatsächlich erwirtschaftet“ , sagte Meier.
Hubert Aiwanger stimmte den Einschätzungen zu und kündigte an, dass in Kürze eine staatlich-kommunale Arbeitsgruppe „zur steigenden Ausgabepolitik“ unter der Leitung der Staatskanzlei ins Leben gerufen werde. Auch seine persönliche „Richtschnur“ innerhalb der Staatsregierung sei es, Standards zu senken und die Kostendynamik zu bremsen.
Als „überfälligen, aber annehmbaren Kompromiss“ bezeichnete man bei den Freien Wähler die Erhöhung der staatlichen Zahlungen beim kommunalen Finanzausgleich. Bei den alljährlichen Verhandlungen geht es darum, wie viel Geld der Freistaat den Kommunen überweist, die selbst nur begrenzt über eigene Steuereinnahmen verfügen. Es sind Überweisungen für deren Pflichtaufgaben, unter anderem für Hochbau, was etwa für Schulen und Kitas relevant ist, für soziale Ausgaben, für Kliniken oder Infrastruktur.
Etwa 600 Millionen Euro erhalten die bayerischen Städte und Gemeinden künftig mehr als bisher. Auch die sogenannte Verbundquote – der prozentuale Anteil der Kommunen an den gemeinschaftlichen Steuereinnahmen – steigt um ein Viertelprozent auf 13 Prozent. Doch in Zeiten extrem steigender Kosten und außerordentlicher Belastungen bleibe die finanzielle Unterstützung „ein Tropfen auf den heißen Stein“, hieß es von den Lokalpolitikern.
Natürlich sei jede Mittelsteigerung willkommen, aber an den drängenden strukturellen Problemen ändere das nichts, sagte Bürgermeister und FW-Kreisvorsitzender Bernd Mayr, „wir brauchen ein Umdenken, das uns Kommunen wieder mehr Spielraum und Flexibilität verschafft“.
Auch die Bürgermeister Christian Graf und Hans Lanzhammer betonten den Bedarf an einer nachhaltigen Entlastung. Die Mittelzuteilung zeige zwar, dass Potenzial für eine faire und langfristige Unterstützung der Kommunen vorhanden sei, aber eine Entlastung, die wirklich vor Ort Wirkung zeigt, müsse auch langfristige Perspektiven bieten.
10.11.24