Grüne
Per Zug zur Demo
NEUMARKT. Die Grünen im Landkreis beteiligen sich am Samstag an einer Groß-Demo gegen Atomkraft in München - und hoffen auf Mitfahrer.
Die partei- und organisationsübergreifende Großdemo findet um 14 Uhr auf dem Odeonsplatz statt. Interessierte sollen möglichst mit dem Zug und dem "Bayernticket" nach München fahren und die Mitfahrgelegenheiten selbst organisieren. Wegen der kurzen Vorlaufzeit sei eine Bus-Organisation nicht möglich gewesen, hieß es von den Grünen.
Die Grünen hoffen auf eine starke Teilnahme aus dem Landkreis Neumarkt, hieß es. Es müsse "endlich ein Ende haben mit dieser unbeherrschbaren und gefährlichen Atomkraft", sagte Kreisvorsitzende Gabriele Bayer. Ihre Partei forderte auch die CSU- und - so wörtlich - die FDP-Abgordneten im Landkreis Neumarkt auf, "ihre Pro-Atom-Haltung endgültig aufzugeben und für einen schnellen Ausstieg aus der Atomkraft zu sorgen".
Die Grünen wollen künftig jeden Montag um 18 Uhr vor dem Neumarkter Rathaus aller Opfer und ihren Familien mit Mahnwachen gedenken - vorerst bis zum Gedenktag von Tschernobyl. Dazu seien alle Bürger, Institutionen, Vereine und Parteien eingeladen.
23.03.11
Mahnwache in Mühlhausen
NEUMARKT. Die Grünen im Landkreis Neumarkt halten am Mittwoch von 19.15 Uhr bis 19.50 Uhr in Mühlhausen vor dem Rathaus eine Mahnwache zum Gedenken an die Opfer der Katastrophe in Japan ab.
Alle Bürger sind eingeladen, mit Kerzen an der Mahnwache teilzunehmen, hieß es.
Es soll der Opfer des Erdbebens, des Tsunamis und der Atomaren Katastrophe gedacht werden.
Um 20 Uhr findet dann die Kreisversammlung der Grünen beim Brunnenwirt statt.
Themen werden die Umgehung in Mühlhausen und der Kampf für die Erneuerbaren Energien und der Kampf gegen die Atomkraft sein.
Auch zur Kreisversammlung sind interessierte Bürger eingeladen.
22.03.11
"Zu Ökostrom wechseln"
NEUMARKT. Die Grünen im Landkreis Neumarkt wollen am Dienstag unmittelbar vor ihrer Kreisversammlung den Bürgern Rede und Anwort stehen.
Ein Schwerpunktthema wird dabei "Atomausstieg selber machen" sein.
Die Grünen haben einen "Stromwechselflyer" erstellt, in dem verschiedene Ökostromanbieter im Vergleich dargestellt werden. Beim "Bürgergespräch" am Dienstag von 19 bis 19.45 Uhr im Restaurant Plitvice in Neumarkt soll auch erläutert werden, wie das mit dem Wechseln zu einem Ökostromanbieter funktioniert und was es mit dem "Atomausstieg selber machen" auf sich hat.
Die Grünen wollen im Landkreis Neumarkt möglichst viele Bürger dazu bewegen, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln, hieß es. Man sei nicht nur gegen Atomenergie, sondern vor allem für den Ausbau der Erneuerbaren Energie.
24.01.11
VHS-Arbeit gelobt

Kreisräte von SPD und Grünen informierten sich über die Volkshochschule
NEUMARKT. Großes Lob und Anerkennung für die Arbeit der Volkshochschule in Neumarkt und den Außenstellen der Landkreisgemeinden sprachen die Mitglieder der Kreistagsfraktionen von SPD und Grünen nach einer gemeinsamen Fraktionssitzung im Landratsamt aus.
Geschäftsführer Richard Scheuringer und Mitarbeiterin Ute Beer waren zu den Kreispolitikern gekommen, um über Entwicklung, Situation sowie die konkrete Arbeit der VHS zu informieren.
SPD-Fraktionsvorsitzender Helmut Himmler – zugleich Mitglied im Bildungsausschuss des Deutschen Städte- und Gemeindebundes - meinte in seinen einführenden Worten, dass die Verwirklichung des lebenslangen Lernens entscheidend sei für die Perspektive des Einzelnen, der Wirtschaft und darüber hinaus für die Zukunft der Gesellschaft.
Wissen sowie die Fähigkeit, das erworbene Wissen auch anzuwenden, müsse über den gesamten Lebenslauf ständig angepasst, aktualisiert und erweitert werden. Nur so könnten persönliche Orientierung, gesellschaftliche Teilhabe und Beschäftigungsfähigkeit erhalten und verbessert werden. In Zeiten wachsender Integrationsanforderungen komme den Volkshochschulen eine wichtige Funktion als Ort der Kommunikation, Sozialisation, und Integration von Generationen, Nationalitäten und Kulturen zu. Volkshochschulen seien demzufolge unverzichtbar – auch im Sinne der Vitalität eines jeden Gemeinwesens.
Diplom-Pädagoge Richard Scheuringer sprach von einer "rasanten Entwicklung" der VHS Neumarkt. Er habe 1979 mit einem Jahresbudget von 200.000 DM seine Arbeit begonnen und aktuell liege der Jahresumsatz bei 2,1 Millionen Euro. Die acht pädagogischen und sechs Verwaltungsangestellten ermöglichen mit 338 nebenberuflichen Dozenten sowie 17 Außenstellenmitarbeitern 1269 Veranstaltungen mit 14.577 Teilnehmern im Jahr.
Am intensivsten würden die Fachbereiche Gesundheit, Sprachen, Kultur und Beruf nachgefragt.
Sehr beeindruckt waren die Kommunalpolitiker von SPD und Grünen vom Bericht der Sozialpädagogin Ute Beer über das seit 1995 laufende Projekt "Berufsausbildung in außerberuflichen Einrichtungen". In diesem Rahmen ermöglicht die VHS hunderten von Jugendlichen – die wegen unterschiedlicher Defizite auf dem Lehrstellenmarkt keine Chance haben – eine Berufsausbildung mit dem üblichen und daher gleichwertigen Ausbildungsabschluss.
Derzeit – so Beer – arbeite man mit Kooperationsbetrieben, viel sozialpädagogischer Betreuung, Stütz- und Förderunterricht, um die Sozialkompetenz der 91 Auszubildenden zu steigern und ihnen durch eine erfolgreiche Ausbildung einen eigenständigen Lebensweg zu ermöglichen.
21.11.10