SPD Neumarkt

Für "heiße Phase" vorbereitet

NEUMARKT. Der SPD-Kreisvorstand bereitet sich auf den Wahlkampf vor und begrüßte den Direkt-Kandidaten Christian Beyer.

Erstmals nahm Christian Beyer als neu gewählter Direktkandidat für den Wahlkreis Neumarkt-Amberg-Sulzbach an der Sitzung teil. Der Kreisvorstand ließ es nicht bei Gratulationen bewenden. Die Genossen versprachen, einen aktiven, engagierten Wahlkampf für Beyer zu machen. Die ersten Termine wurden bereits vereinbart. Speziell der Ortsverein Neumarkt wird Beyer mit Aktionen und Informationen unterstützen. Vorstandsmitglied Lothar Braun: „Wir wissen, wie in Neumarkt der Hase läuft, worauf es ankommt und wo der Schuh drückt. Christian Beyer wird gut vorbereitet in die heiße Phase gehen“.

Beyer sicherte im Gegenzug zu, er werde sich für den Landkreis Neumarkt ins Zeug legen. Beyer: "Ich werde nicht jeden einzelnen Ort besuchen können, aber was möglich ist, werde ich auch tun". Die Zusammenarbeit mit den Genossen aus dem Kreis Neumarkt sei so gut wie noch nie, das werde sich auch im Wahlkampf positiv auswirken.

Das Wahlmanifest der Bundes-SPD wurde sehr positiv aufgenommen. Kreisvorsitzende Carolin Braun: "Das ist eine Sprache, wie wir sie uns wünschen: Klar, direkt und schnörkellos". Nach Jahren der Förderung des Wirtschaftsstandorts Deutschland durch die Bundesregierung sei jetzt die Wirtschaft am Zug, etwas für den Standort zu tun. Die SPD werde weiter für gute Rahmenbedingungen sorgen. Aber dazu gehöre auch das, was Deutschland nach dem Krieg stark gemacht habe: Sozialer Frieden im Inneren und das konsequente Eintreten für den Frieden in aller Welt.

Die Ortsvereine wurden aufgefordert, das Manifest in ihren Mitgliederversammlungen vorzustellen und zu diskutieren, um im Wahlkampf den Bürgern die Positionen der SPD glaubhaft näher bringen zu können.

07.07.05

"Info-Offensive weiterführen"

NEUMARKT. Pläne für den bevorstehenden Wahlkampf legte die Strategiekommission des SPD-Kreisvorstands vor.

So wird die Abendakademie wieder aufleben, mit der man zuletzt im Kommunalwahlkampf gepunktet hatte. Leiter Dirk Lippmann: "„Wir halten uns an Willy Brandt und besinnen uns auf unsere eigenen Kräfte". Und da finde man so allerhand. Mitglieder und der SPD nahe stehende Personen aus der Wirtschaft und dem öffentlichem Leben würden in der Abendakademie zusammenarbeiten. Auch eine Zusammenarbeit über den Kreis hinaus ist angestrebt.“

Nach den beachtlichen Anfangserfolgen werde die Informationsoffensive auf jeden Fall weitergeführt. Zu wichtigen aktuellen Themen werde man zeitnah kompetente Referenten engagieren, um den Bürgern verwertbare Information zur Verfügung zu stellen.

Zur bevorstehenden Wahl gibt die Vorsitzende Carolin Braun für den Landkreis die Richtung vor: "„Das wird ein Wahlkampf der klaren Worte und echten Alternativen". Merkel, Stoiber und Westerwelle könnten nur mühsam verhehlen, dass sie "eine andere Gesellschaft wollen: Amerikanische Verhältnisse, wo der Verlust des Arbeitsplatzes zum Sturz ins Bodenlose wird". Zudem "ein Steuerkonzept, das nur der liebe Gott finanzieren kann und ein Gesundheitssystem, für das man jung, reich, gesund und alleinstehend sein muss." Braun weiter: „Die Kopfpauschale bekommt Merkel auch von ihren Freunden um die Ohren gehauen". Und wie sie "den kleinen Leuten in die Tasche langen will", das werde man den vielen Schichtarbeitern und Pendlern im Kreis Neumarkt sehr genau vorrechnen“.

„Die SPD“, so Braun abschließend, „stehe dagegen auch in Zukunft für den beschwerlichen täglichen Kampf um die Erhaltung von so viel Sozialstaat wie möglich, "um auch denen ein Dasein in Würde zu ermöglichen, die eben nicht auf der Sonnenseite stehen". Und "militärische Abenteuer wie den Irakkrieg" werde es "mit uns auch in Zukunft nicht geben".“

26.06.05

Fotovoltaik oder Atomenergie ?

NEUMARKT. Die Neumarkter Kreis-SPD begrüßt die Nutzung erneuerbarer Energie und sorgt sich um Pro-Atom-Ankündigungen im Falle eines Union-Wahlsieges.

Die SPD nahm die bevorstehende offizielle Einweihung des Solarparks am Dürrlohspeicher in Mühlhausen als Anlaß für eine Stellungnahme, die wir nachstehend im Wortlaut veröffentlichen.

Die KreisSPD begrüßt die Nutzung erneuerbarer Energien im Landkreis auf ganzer Linie.
Zu Recht können die Mühlhausener sich freuen, nun den umweltfreundlichen Strom in so großer Menge in ihrem Ort zu produzieren. Auch die weltweite Aufmerksamkeit tut unserem Landkreis und der Region sicherlich gut.

Neue Technologien werden hier in vorbildhafter Weise genutzt, um Wertschöpfung vor Ort zu unterstützen. Auch viele Dächer von privaten und kommunalen Eigentümern werden landkreisweit zur Erzeugung der umweltschonenden Energie nachhaltig genutzt.

Umso unverständlicher erscheint in diesem Zusammenhang die Ankündigung der CDU/CSU, den Ausstieg aus der Atomenergie rückgängig machen zu wollen, im Falle eines Wahlsieges.

Dies ist ein definitiver Rückschritt und gefährdet Arbeitsplätze in Deutschland und auch in der Region. Viele Leute hat man bereits verunsichert, sie wissen nicht, ob die finanziellen Anreize durch das EEG Gesetz der Rot-Grünen Bundesregierung Bestand haben werden.

Seitens der KreisSPD erwartet man mit Spannung die Rede des Bayerischen Umweltministers anlässlich der Eröffnung. „Wir hoffen, dass es nicht bei vollmundigen Worten bleibt, vor der Wahl, und nachher die große Ernüchterung folgt“, erklärt die Kreisvorsitzende Carolin Braun. „Man kann sich nicht im Juni hinstellen und Fotovoltaik und die neue Technologie in den Himmel loben und ab September das Gleiche zu Grabe tragen und Atomenergie durchziehen wollen.“


22.06.05


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