Razzia in Rockerszene
Regensburg. Anfang August kam es in der Oberpfalz zu einem versuchten Tötungsdelikt in der Rockerszene. In den frühen Morgenstunden durchsuchte das Polizeipräsidium Oberpfalz mit Spezialeinheiten und der Kriminalpolizei mehrere Objekte in der Region.
Am 5. August ereignete sich in Regensburg eine Auseinandersetzung im Rockermilieu, die nach derzeitiger Sachlage den Tatbestand eines versuchten Tötungsdelikts erfüllt. Dabei wurden zwei mutmaßliche ehemalige Mitglieder eines örtlichen Rockerclubs zum Teil lebensbedrohlich verletzt. Zwischenzeitlich konnten beide das Krankenhaus wieder verlassen.
Bislang wurden elf Beschuldigte im Alter zwischen 21 und 60 Jahren identifiziert. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es wegen einer Streitigkeit und möglichen Forderungen zu der Tat.
Am Mittwoch durchsuchte die Polizei mehrere Objekte in der Region, darunter elf Wohnungen und zwei Clubhäuser. Die Objekte befanden sich im Großraum Regensburg.
Bei dem Einsatz wurden drei Haftbefehle gegen Männer im Alter von 21, 53 und 57 Jahren vollzogen. Die Tatverdächtigen sollen im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
Bei einem weiteren Beschuldigten wurde im Kühlschrank etwa ein Kilo Amphetamin gefunden. Darüber fand man bei der Durchsuchung weitere verschiedene Mengen Rauschgift, Datenträger, Smartphones, Bargeld und Waffen.
01.09.21
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