neumarktonline: "An externe Firmen vergeben"

"An externe Firmen vergeben"

NEUMARKT. Die Junge Union sorgt sich wegen der "immer schlechter werdenden Grundstücks- und Bauplatzsituation" in der Stadt Neumarkt.

Die Immobilienpreise seien für Normalverdiener schwer bezahlbar. In den letzten Jahren und Monaten habe sich die Situation nach Einschätzung der Jungen Union gefährlich zugespitzt. Es scheine beinahe unmöglich, "ohne exklusive Kontakte und das nötige Quäntchen Glück" an einen Baugrund zu gelangen, heißt es in einer Presemitteilung.

Nach Auffassung der JU Neumarkt sollte dieses Thema zu einem der Hauptthemen der Neumarkter Stadtpolitik werden. Auch wenn sich in den letzten Wochen und Monaten einiges im Bereich von Mehrfamilienhäusern getan habe, sei die Anzahl der entstehenden Wohnungen im Vergleich zur Nachfrage marginal und die Preise dafür "rekordverdächtig". Neben den extrem hohen Preisen passe außerdem das Wohnen in Mehrfamilienhäusern nicht in jedermanns Lebensentwurf.

Gerade junge Menschen müßten in den letzten Jahren oftmals in nahegelegene Gemeinden des Neumarkter Landkreises ausweichen. „Dieser Zustand ist für die Neumarkter Bevölkerung unbefriedigend“, sagte Stadtrat und JU-Chef Marco Gmelch. „Wir alle kennen zig Leute aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, die händeringend suchen“, so Martin Willjung. Viele seien ins Umland gezogen, der Rest wohne immer noch "notgedrungen zur Miete".

Man brauche in Neumarkt Baugrund für möglichst viele verschiedene Gesellschaftsschichten. Nicht jeder könne sich eine Wohnung in bester Lage direkt unter dem Weinberg leisten, sagte Stefanie Meier.

Wohnungen, bei denen die Stadt selbst als Bauherr auftritt, sollten bewusst zweckmäßig gebaut und somit preiswert auf den Markt gebracht werden. Zudem müsse man den Bürgern, die schon ein passendes Baugrundstück erworben haben, die nötigen Baugenehmigungen so schnell wie möglich erteilen.

Falls dies "nicht von den Kapazitäten des Bauamts zu bewerkstelligen" sei, müßten das Baugenehmigungsverfahren vereinfacht "oder an externe Firmen vergeben" werden, heißt es in der Pressemitteilung.

24.05.16