Technik-Berufe erschnuppern
Schülerinnen feilen beim "Technik-Camp" in Neumarkt an ihrer Karriere
NEUMARKT. Fingerspitzengefühl, einen Blick für komplexe Zusammenhänge und eine gehörige Portion technisches Verständnis – das brauchen 16 Mädchen aus ganz Bayern, die in dieser Woche am "Mädchen für Technik-Camp" bei der Verbundausbildung von wodego, Rail.One und Europoles in Neumarkt teilnehmen.
Die Verbundausbildung der drei Neumarkter Firmen ist bei diesem Bildungsprojekt zum zweiten Mal mit im Boot. Fünf Tage lang erproben die zwölf- bis 14jährigen Mädchen mit Begeisterung und großem Geschick ihre Fertigkeiten und erleben Berufe der Metall- und Elektroindustrie hautnah.
Aus vielen Einzelteilen, die sie selbst bearbeiten, fertigen die Mädchen eine selbst entworfene Uhr an. Unterstützt werden sie dabei von Ausbildern und Auszubildenden. Ihre Werkstücke werden sie am Freitag bei der Abschlussveranstaltung des Camps präsentieren.
Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber fördern die Camps finanziell und ideell. Mit diesem Projekt wollen sie das Selbstvertrauen der Mädchen in ihrem Umgang mit Technik stärken und so auch den Fokus bei ihrer Berufsorientierung erweitern. Schließlich biete gerade die Metall- und Elektrobranche für Mädchen und Frauen viele abwechslungsreiche und gut bezahlte Arbeitsplätze.
Viele der Teilnehmerinnen können sich nach dem Camp erst recht eine Zukunft in einem technischen Beruf vorstellen. Die Mädchen freuen sich zudem, dass sie im Camp nicht nur in punkto Berufswahl weiterkommen, sondern auch Team- und Kommunikationsfähigkeit trainieren können.
An den "Mädchen für Technik-Camps" beteiligen sich bayernweit in diesem Jahr 15 Unternehmen. Für die Teilnehmerinnen ist das Angebot des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft – bis auf die An- und Abreisekosten – kostenlos. Während der gesamten Woche sind die Mädchen in der Nähe der Partnerfirma untergebracht und werden rundum betreut.
15.06.11
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ISSN 1614-2853
20. Jahrgang |
