Virtuell gekegelt


Jugendliche und Senioren waren vom virtuellen Kegeln angetan

NEUMARKT. Virtuelle Sportarten in einem Computer-Spiel: jetzt wurde sogar eine Meisterschaft in drei Neumarkter Senioreneinrichtungen durchgeführt.

Die Idee dazu entwickelten zwei Studenten für Soziale Arbeit der Universität München. "Niemand ist zu alt für Spiel und Sport," erklärt Josef Keiner, einer der beiden Initiatoren des Projekts, "außerdem fehlt älteren Menschen in Heimen oft Bewegung". Sie brachten eine Spiele-Konsole in die Senioreneinrichtungen und führen dort einen Bowling-Wettbewerb durch.

Unterstützt werden die beiden durch Schüler der Mittelschule West. Damit die Jugendlichen gut vorbereitet sind, nahmen sie zuvor an einem Sozialkompetenztraining teil, wo sie scheinbar einfache Dinge wie lautes und deutliches Sprechen oder geduldiges Zuhören übten. Um zu spüren, wie sich alte Leute fühlen, wurden sie sogar in sogenannte AgeMan-Anzüge gesteckt, wo sie die Einschränkungen des Alters am eigenen Körper spürten.

Danach gingenn die Schülergruppen in die Senioreneinrichtungen und betreuen dort die beiden Spielerteams mit je vier Mitspielern. Sie zeigen den Senioren, wie das "Bowling" mit der Konsole funktioniert und unterstützen sie beim Wettbewerb.

Drei Neumarkter Einrichtungen kämpften um die Siegerprämie - das BRK-Seniorenheim Woffenbach konnte schließlich mit der höchsten Punktwertung eine eigene Spiele-Konsole in Empfang nehmen.

Finanziert wird das Projekt "Jung macht Alt fit" im Rahmen des Förderprogramms "Stärken vor Ort" unter der Trägerschaft der Freiwilligen Agentur Neumarkt. Zielgruppe sind Jugendliche, die für ihren Einsatz ein Zertifikat erhalten.
17.05.11
neumarktonline: Virtuell gekegelt
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