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Neuer Professor

Professor Dr. Claus Schäfer

NEUMARKT. Dr. Claus Schäfer, Chefarzt der Medizinischen Klinik II am Klinikum Neumarkt, darf fortan den Professorentitel führen.

Die Ludwigs-Maximilian-Universität München (LMU) hat die Ernennung am 22. Februar dieses Jahres ausgesprochen. Prof. Schäfer, seit 1.Januar 2010 Chefarzt in Neumarkt, wirkte bis dahin als Oberarzt am Klinikum der Universität München - Campus Großhadern. Neben seiner klinischen Tätigkeit ist Prof. Schäfer in Forschung und Lehre an der LMU München tätig. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Pathogenese der akuten und chronischen Pankreatitis (Entstehung von Bauchspeicheldrüsenentzündungen). Prof. Schäfer hat bislang insgesamt knapp 200 Arbeiten, Kommentare und Buchbeiträge veröffentlicht.

Bereits 2004 erhielt er aufgrund seiner wissenschaftlichen Arbeit und seiner Lehrtätigkeit die Venia legendi (Lehrbefugnis) für das Fach Innere Medizin an der Münchner Universität und wurde zum Privatdozenten ernannt. Mit Nachweis der notwendigen Lehr- und Forschungsaktivität in den vergangenen sechs Jahren konnte Dr. Schäfer jetzt gemäß dem Bayerischen Hochschulgesetz zum Professor ernannt werden.

Die Verleihung des Professorentitels beendet nicht die Aktivitäten in Forschung und Lehre von Prof. Dr. Schäfer, hieß es am Freitag. Er wird auch weiterhin Vorlesungen und Seminare sowie Praktika für Medizinstudenten an der LMU in München abhalten und wissenschaftliche Projekte in Großhadern federführend fortführen. Daneben wird er als Prüfer an Staatsexamens- und Promotionsprüfungen teilnehmen.

Vorstand Peter Weymayr gratulierte Prof. Dr. Schäfer zu seiner Ernennung. Dieser Titel wirke durchaus attraktiv auf ärztliche Nachwuchskräfte für deren Facharztausbildung, hieß es. Damit habe das Klinikum Neumarkt einen gewissen Vorteil gegenüber anderen Krankenhäusern. Auch bestehe somit für Assistenzärzte am Klinikum Neumarkt die Möglichkeit zur Promotion.

Dr. Thomas Schmickal, seit kurzem neuer Ärztlicher Leiter der beiden Neumarkter Kreiskliniken, betonte angesichts der "aktuellen negativ besetzten Diskussion über wissenschaftliche Arbeiten" den hohen Wert des Professorentitels in der Fachwelt. Es sei das Ergebnis einer jahrelangen wissenschaftlichen Tätigkeit im Labor und in der Klinik.

08.04.11

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