Erste Baumaschinen rollen


Bei Frickenhofen wurde am Montag mit den ersten Arbeiten begonnen


Präsident Helmut Schütz war zum Startschuss der Bauarbeiten
gekommen
NEUMARKT. Reichlich unspektakulär - angesichts des heftigen Streits um die Notwendigkeit im Vorfeld - rollten die Baumaschinen zur Autobahn-Anschlußstelle Frickenhofen an.

Die Befürworter des Maßnahme waren allerdings am Montag weitgehend unter sich: "Die Region wird mit der neuen Anschlussstelle an der A 3 bei Neumarkt-Frickenhofen wesentlich besser an das großräumige Straßennetz angebunden", erklärte der Präsident der Autobahndirektion Nordbayern, Helmut Schütz, beim Baubeginn für die neue Anschlussstelle. Das nütze nicht nur den Bürgern, sondern mache die Region auch als Wirtschaftsstandort attraktiver. Bis Ende 2012 werden vier Millionen Euro für die neue Autobahn- Anschlussstelle investiert.

Mit der neuen Anschlussstelle verringere sich die "große Entfernung" von 17 Kilometern zwischen den beiden Anschlussstellen Neumarkt und Velburg. Dadurch verkürzten sich auch die Wege und Zeiten für Rettungseinsätze auf der Autobahn.

Zunächst werden zwei Brücken über den Lampertshofener Bach gebaut, die für die beiden Anschlussstellenrampen notwendig sind. Anschließend werden die Rampen selbst gebaut. Außerdem muss die Staatsstraße 2240 im Kreuzungsbereich mit der A 3 auf etwa einem Kilometer ausgebaut und mit Abbiegespuren versehen werden.

Mit dem Bau der neuen Anschlussstelle entstehen für den Neumarkter Ortsteil Frickenhofen neue Lärmschutzanlagen. Auf einer Länge von 640 Metern werden Lärmschutzwälle und -wände mit einer Höhe von bis zu vier Metern errichtet. Die "derzeitige" Lärmbelastung der Anlieger nehme dadurch spürbar ab, hieß es.

Gleichzeitig passt die Autobahndirektion die vorhandene Entwässerung der A 3 dem aktuellen Stand der Technik an. Durch den Bau von drei Absetz- und Regenrückhaltebecken wird das im Bereich der Autobahn anfallende Oberflächenwasser geklärt und gedrosselt in die Vorfluter geleitet. Bisher wird es ohne Behandlung dem Lampertshofener Bach zugeführt.

Die Kosten in Höhe von vier Millionen Euro werden zu 80 Prozent von der Bundesrepublik Deutschland und zu 20 Prozent vom Freistaat Bayern getragen.

Wie es beim Baubeinn am Montag hieß, soll bereits beim Bau der Autobahn im Jahr 1971 eine "spätere Nachrüstung" einer Anschlussstelle östlich von Neumarkt "angedacht" gewesen sein - abhängig von der Verkehrsentwicklung, hieß es am Montag.

Das überdurchschnittliche Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum in Stadt und Landkreis Neumarkt in den letzten Jahrzehnten habe zu einem erhöhten Verkehrsbedarf geführt. Die Staatsstraße 2240 wurde aus diesem Grund bereits den Erfordernissen angepasst und ausgebaut.


Zunächst werden zwei Brücken über den Lampertshofener Bach gebaut
04.04.11
neumarktonline: Erste Baumaschinen rollen
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