Schüler pflanzten "Elsbeeren"

Schüler der 7a der Schwarzachtalschule Berg beim Pflanzen
von Elsbeeren am Dillberg. Mit auf dem Bild Bürgermeister
Helmut Himmler und Revierförsterin Nina Kern
NEUMARKT. Sie ist der Baum des Jahres und wird vermutlich auch mit einer künftigen Klimaerwärmung gut zurechtkommen: die "Elsbeere".
Interessierte Schüler der 7a mit ihrem Lehrer Markus Spangler aus der Schwarzachtal-Schule Berg pflanzen am Dillberg 200 Elsbeeren. Damit diese seltenen Baumarten nicht vom Rehwild verbissen werden, brachten sie zusätzlich Schutzhüllen an.
Die Schüler können so über den Regelunterricht hinaus praktische Erfahrung bei der Arbeit in der Natur sammeln, hieß es vom Forstamt. Die seltenen Bäume werden auf einem trockenen Standort am Dillberg gepflanzt, auf dem die Fichte im letzten Jahr durch Borkenkäfer ausgefallen ist.
Die Kosten für die Pflanzen und das Material trägt die Gemeinde Berg. Die Schüler werden bei ihrer Arbeit von der für Berg zuständigen Revierförsterin des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Nina Kern, betreut.
Die Elsbeere ist der Baum des Jahres 2011. Sie ist mit der Vogelbeere verwandt. Ältere Bäume sind mit ihrer rosa getönten Herbstfärbung und der feingelockten Borke gut zu erkennen. Im Landkreis Neumarkt ist sie im Jura vor allem auf den Dolomit-Kuppen verbreitet. Auf diesen trockeneren Standorten kann sie sich gegenüber konkurrenzstärkeren
Baumarten wie der Buche und Fichte behaupten.
Die Elsbeere hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in Südosteuropa. Dort zeigt sie heute schon, dass sie bei uns auch mit einer künftigen Klimaerwärmung gut zurechtkommen könnte. Leider wird sie vom Rehwild gerne verbissen, so dass sie sich bei erhöhten Wildbeständen nur schwer natürlich verjüngen kann.
Sie ist aber eine wertvolle Baumart, sagte Revierförsterin Nina Kern. Der Baum bereichere den Wald als natürlichen Lebensraum und es lohne sich, die Elsbeere immer wieder auf passenden Standorten beizumischen.
31.03.11
neumarktonline: Schüler pflanzten "Elsbeeren"