Konzept wird diskutiert

NEUMARKT. Nach den Stadträten sollen nun auch die Bürger zum städtebaulichen Entwicklungskonzept in der Stadt Neumarkt informiert werden.

Dazu findet am Donnerstag, 17.März, um 18 Uhr in den Festsälen der Residenz ein Bürgerinformationsabend statt, bei dem die bisherigen Bearbeitungsergebnisse, die im Januar im Stadtrat erläutert wurden (wir berichteten), nun der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden sollen.

Dabei werden alle Themenfelder der Stadtentwicklung mit räumlichem Bezug besprochen und jeder kann seine Vorstellungen zur Stadtentwicklung Neumarkts einbringen. "Die Stadt Neumarkt hat aufgrund der positiven Resonanz bei der Beteiligung am Gesamtverkehrsplan im vergangenen Jahr wieder eine Form der Bürgerbeteiligung gewählt, bei der Sachvortrag und Diskussion in kleineren Gesprächsrunden kombiniert werden", so Oberbürgermeister Thomas Thumann.

Die fachliche Moderation des Abends übernehmen die Stadtplaner des beauftragten Büros Pesch und Partner. Die bei der Veranstaltung eingebrachten Anregungen werden festgehalten und geprüft. Sie sollen in die weitere Bearbeitung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes eingehen.

In dem "Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept" (ISEK) soll die räumliche und bauliche Entwicklung der nächsten 15 Jahre aufgezeigt werden. Als Arbeitsgrundlage dienen Karten, die die Vielzahl der in den vergangenen Jahren realisierten und auf den Weg gebrachten Projekte dokumentieren und zusammenfassen. Alle wesentlichen Handlungsempfehlungen und Maßnahmen aus Teilraumraumkonzepten und Leitbilddiskussionen wurden geprüft und in das Gesamtkonzept integriert. Das städtebauliche Entwicklungskonzept stelle somit eine wichtige Bündelung und Ergänzung der städtischen Planungen dar und werde wichtige Entscheidungsgrundlage für die kommunale Bauleitplanung.

Außerdem werden im städtebaulichen Entwicklungskonzept die demographischen Veränderungen thematisiert und die Folgen auf den künftigen Wohnflächenbedarf kenntlich gemacht. Auch der Flächenbedarf für gewerbliche Entwicklungen wird erörtert.

"Die Aussagen des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes sind vielschichtig und fachübergreifend. Die bisherige Bearbeitung hat ergeben, dass die Entwicklungsschwerpunkte in vier Teilgebieten der Stadt liegen: im Historischen Stadtkern, in der erweiterten Altstadt, entlang der Nürnberger Straße und im nördlichen Teil des Technologieparks", so Oberbürgermeister Thumann.

Für alle Teilgebiete wurden die dort anstehenden und vorgeschlagenen Maßnahmen benannt und in räumlichen Bezug gebracht. Es sollen wichtige Wegebeziehungen und Verbindungsachsen verdeutlicht, die Stärken und Potenziale in der Gestaltung des öffentlichen Raumes aufgezeigt und Aussagen über künftige Nutzungen getroffen werden.

Nach den Planungen des Büros Pesch sei zum Beispiel das Areal Nürnberger Straße prädestiniert für die Entwicklung einer künftigen Campus-Adresse, die auch im Hinblick auf die räumliche Nähe zum Klinikum dort sinnvoll positioniert ist. Insgesamt sei der Bereich des jetzigen Flugplatzes das "Zukunftsquartier Neumarkts", das unbedingt mit hohen Qualitätsstandards in Bezug auf Erscheinungsbild, Architektur und Freiraum entwickelt werden sollte.

Auch auf der Südseite des Bahnhofs werde hohes Entwicklungspotenzial gesehen. Das Büro Pesch empfiehlt daher für die Gewerbeflächen an der Hans-Dehn-Straße den Nutzungsschwerpunkt Dienstleistung und Mobilität.

Auch die Themen Energie und Verkehr spielen eine wichtige Rolle. Allgemein animiert das Büro Pesch zur Bestückung der großflächigen Dächer der Gewerbebetriebe mit Photovoltaikanlagen.

Beim Verkehr kommen die Lage an den Gleisanlagen und der Vorschlag zur Schaffung einer weiteren Zufahrtsmöglichkeit von Westen in den "Technologiepark" zur Sprache.
16.03.11
neumarktonline: Konzept wird diskutiert
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