"Verzögerungtaktik beenden"

NEUMARKT. Die aktuellen Themen der Stadtratssitzung wurden auch beim ersten "Bürgergespräch" der UPW im Stadtteil Altenhof aufgeworfen.

Vorsitzender Bernhard Lehmeier begrüßte neben vielen Altenhofer Anwohnern auch zahlreiche UPW-Stadträte, Junge Freie Wähler und Kommunalpolitiker von CSU und Grünen.

Lehmeier berichtete eingangs über die Themen der Stadtratssitzung. Er betonte, dass die Zeit für die Verwirklichung eines Multiplexkinos am Alten Bauhofgelände überreif sei und die UPW keine "Verzögerungstaktiken seitens der CSU durch Forderungen von überflüssigen Ausschreibungen" mehr durchgehen lasse. Es liegen konkrete seriöse Angebote mit ausführlichen Planungen von drei Investoren vor, aus denen einer, für die Stadt am besten geeigneter Kinobetreiber, ausgewählt werden kann.

Auch der Vertrag zur Übernahme des Landkreis-Hallenbades für die Entwicklung des Ganzjahresbades sei ausgehandelt und im Stadtrat zu genehmigen und zu verabschieden. Hier komme ebenfalls seitens des CSU-Fraktionsvorsitzenden immer wieder die Verzögerungstaktik "Standortfrage ist noch nicht geklärt".

Nach den Stadtratsthemen gingen die anwesenden UPW Stadträte auf Anregungen und Anfragen der Bürger ein. Zum Wassereinbruch in Kellern einiger Anwohner konnte Stadtrat Lehmeier schon über eingeleitende geplante Sanierungsmassnahmen seitens der Tiefbauverwaltung und den Stadtwerken berichten. Müllablagerungen auf unbebauten Grundstücken, Verkehrsberuhigungsvorschläge für die Mussinanstraße, Anleinpflicht von Hunden waren die weiteren Themen des Abends. Großes Lob kam von einem Bürger für die von der Stadt aufgestellten Hundeklos.

Die Meinung eines Bürgers, das neue Begegnungszentrum Altenhof sei nur von der CSU ins Leben gerufen worden, wollten die Stadträte Bierschneider und Zuckschwert widerlegen: Lehmeier als Mitglied des Begegnungszentrum verwies ebenfalls auf seine Mitwirkung beim Umbau als Referent für Menschen mit Behinderung und als Bausenatsmitglied.

Auch der später von der Kreistagsfraktionssitzung kommende Oberbürgermeister Thomas Thumann ließ es sich nicht nehmen, ebenfalls mit den Altenhofer Bürgern ausführlich zu diskutieren und sie über die aktuelle Stadtpolitik zu informieren.

Die von ihm angestrebte "zukunftsorientierte Politik" beinhalte die Kernthemen "Unabhängige Energiealternativen" und "langfristige Trinkwasserversorgung der Stadt".

Das Projekt Lärmschutzmassnahme am Bahndamm mit einer über 750 Meter langen Photovoltaikanlage sei beispiellos in Bayern und sogar ein außerordentliches bundesweites Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der DB. Die Inbetriebnahme sei noch in diesem Jahr möglich und werde den jetzigen Anteil von Ökostrom der Stadt nochmals um über 20 Prozent steigen lassen.

Auch die von OB Thomas Thumann letztes Jahr eingeleitenden und jetzt vor dem Abschluss stehenden langfristigen Verträge mit der Laber-Naab-Gruppe über einen 50jährigen Trinkwasserbezug seien Meilensteine der Grundsicherung des Trinkwassers für die Stadt und kein Vergleich mit den wesentlich geringeren Bezugsmengen des zuerst angedachten Trinkwassers aus dem Hallerbrunnen bei Lauterhofen. Noch dazu komme die Tatsache, dass durch die neue Leitung, die durchweg im Gefälle der Trassenführung bei Eichenhofen entlang der Bahnlinie nach Neumarkt gelegt werden kann, sogar eine zusätzliche Stromerzeugung möglich ist.

Das nächste Bürgergespräch findet am 28.März im Hotel-Gasthöf Schönblick in Höhenberg statt.
04.03.11
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