CSU für WGG-Neubau

NEUMARKT. Die CSU-Kreistagsfraktion hat sich bei der Klausurtagung in Deining geschlossen für einen Neubau des Neumarkter Gluck-Gymnasiums ausgesprochen.

"Weil es für die Schule besser ist und weil es der Landkreis finanziell leisten kann" - auf diesen Nenner brachte der Fraktionsvorsitzende Josef Köstler die Entscheidung zugunsten des Neubaus anstelle der ursprünglich geplanten Generalsanierung. Die Entscheidung war das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit Zahlen, Berechnungen und Analysen bei der Klausurtagung der Fraktion in Deining.

Das Architekturbüro Berschneider stellte zunächst die Machbarkeitsstudie vor, in der alle Einzelheiten - auch mit der Stadt Neumarkt - abgeklärt wurden. Darin sind die Flächen abgesteckt, Grunderwerb und Erschließung gesichert, Bauwerke eingezeichnet und die Gesamtkosten berechnet. Einschließlich des Abbruchs des bestehenden Schulkomplexes entstehen Gesamtkosten von 36,5 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen 27,1 Millionen Euro für die Generalsanierung.

Das Ingenieurbüro Pfaller stellte darauf aufbauend in einer Barwertberechnung mit Investitions-, Betriebs- und Bauunterhaltungskosten und einer Nutzwertanalyse mit den eher "weichen" Faktoren die Generalsanierung dem Neubau gegenüber. Nach Abzug der Fördermittel blieben beim Neubau knapp 24 Millionen Euro, die der Landkreis aufbringen müsse - 6,4 Millionen Euro mehr als bei der Generalsanierung. Nach den auf einen Betrachtungszeitraum von 30 Jahren berechneten Betriebs- und Bauunterhaltungskosten verbleibe immer noch eine Differenz von 3,1 Millionen Euro zu Lasten des Neubaus, hieß es.

Weil die CSU die stabile Finanzsituation des Landkreises auf keinen Fall gefährden will, waren diese Mehrkosten ein Kernpunkt der Diskussion, hieß es. Doch Landrat Löhner und Kreiskämmerer Hans Ried konnten die Fraktion davon überzeugen, dass der Landkreis in deinem Sanierungspaket von über 100 Millionen Euro für die Schulen diese Mehrkosten schultern könne.

Den Ausschlag für den Neubau gaben dann ein ungestörter Schulbetrieb, eine bessere bauliche Umsetzung der pädagogischen Konzepte, die Optimierung von Bewirtschaftungskosten und die Entzerrung der Verkehrsströme.

Mit Nachdruck wurde deshalb ein "Entgegenkommen der Stadt Neumarkt" bei den Erschließungsmaßnahmen und -kosten eingefordert, zumal der Neubau auch eine städtebauliche Verbesserung darstelle. Die CSU-Stadträte "mit stellvertretendem Fraktionsvorsitzenden Helmut Lahner an der Spitze" wollen sich dafür einsetzen, hieß es in einer Pressemitteilung der CSU.
20.02.11
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