"Weniger drastisch"

NEUMARKT. Der Berger Bürgermeister Helmut Himmler nahm seinen Firmenbesuch bei der Firma Eckart-Anlagenbau zum Anlass, den Gewerbetreibenden sowie allen Steuerzahlern in der Gemeinde Berg zu danken "für das erfreuliche und berechenbare Steueraufkommen" im demnächst endenden Jahr 2010. Auch die Prognosen für 20011 seien so, dass man mit Zuversicht in die Zukunft gehen könne.

Auch die Geschäftsleitung der Firma Eckart sprach von einem sehr gute Jahr und für das kommende Jahr sei man mit Aufträgen bis in den Herbst sehr gut ausgelastet.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und auf der Grundlage einer soliden Finanzpolitik werde auch der Gemeindehaushalt 2010 mit einem Überschuss abgeschlossen, sagte Himmler. Der Rückgang bei der Einkommensteuer sei weit weniger drastisch als befürchtet gewesen und bei der vereinnahmten Gewerbesteuer liege man auf Rekordkurs. Allerdings müsse man sehen, dass die weit über dem Haushaltsansatz liegende Gewerbesteuer ihre Grundlage in Jahren vor dem Krisenjahr 2009 habe und in den kommenden Jahren mit Rückzahlungen zu rechnen sei.

Zudem führe die steigende Finanz- und Steuerkraft der Kommune in den nächsten Jahren zu eröhten Umlagezahlungen an den Landkreis, das Land und den Bund, geringeren Schlüsselzuweisungen und möglicherweise auch einem geringeren Zuwendungssatz des Freistaats Bayern zur Mitfinanzierung von Hoch- und Tiefbaumaßnahmen der Gemeinde.

Das Rückgrat der Haushaltswirtschaft in Berg sei die Beteiligung am örtlichen Aufkommen der Einkommensteuer. Im kommenden Jahr werde man man annähernd das Niveau vor der Finanzkrise erreichen. Ende November hat das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung den bayerischen Kommunen die "Beteiligung der Gemeinden an der Einkommensteuer und der Umsatzsteuer im Jahr 2011" mitgeteilt. Demnach kann Berg neben der Nachbargemeinde Postbauer-Heng und nach der Kreisstadt Neumarkt mit den höchsten Einnahmen im Landkreis aus der Einkommensteuer sowie dem sogenannten Einkommensteuerersatz rechnen.

Auf der Grundlage solider Gemeindefinanzen werde man in Berg mit den 34 Gemeindeteilen auch in den kommenden Jahren stetig und kräftig in die technische und soziale Infrastruktur und damit in die Zukunft mit optimaler Lebensqualität der Bürger investieren. Wichtigster Aufgabenbereich müsse und werde nach klarer Ansage von Bürgermeister Helmut Himmler "ohne jeden Zweifel der Sektor Betreuung-Bildung-Schulen sein".
16.12.10
neumarktonline: "Weniger drastisch"
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