"Noch keine Festlegung"
NEUMARKT. Sanierung oder Neubau am WGG ? Die UPW/FW sieht in der Kreistagssitzung am Freitag noch nicht die "Entscheidungsreife" gekommen.
Anhand der Planentwicklungen am Willibald-Gluck-Gymnasium (WGG) hat sich die UPW/FW-Kreistagsfraktion mit dem Architekten Berschneider sowie den Vertretern der Landkreisverwaltung, Kreiskämmerer Ried, Markus Mederer sowie Architektin Gabriele Theil im Rahmen einer Fraktionssitzung getroffen.
In dieser Besprechung wurde detailliert der Planungsstand zur Beschlusslage des Kreistages, nämlich zur Sanierung des WGG, wie auch der derzeitige Sach- und Planungsstand zu einem eventuellen Neubau vorgestellt. Die UPW-Kreistagsfraktion war sich einig, dass es wenig weitsichtig wäre, wegen der Neuerungen und Kostenerhöhungen aufgrund des Untergrundes im Bestand nicht detailliert einen avisierten Neubau zu prüfen.
Von der UPW-Kreistagsfraktion wurde deshalb begrüßt, dass in der geplanten Kreistagssitzung das zwischenzeitlich beauftragte Ingenieurbüro Pfaller eine Machbarkeitsstudie sowie Wirtschaftlichkeitsrechnung für einen Neubau erstellen soll.
Erst wenn diese Grundlagen geschaffen sind, kann man eine sachliche und für die Zukunft richtige Entscheidung treffen, hieß es. Mit dem Ergebnis der Grundlagenerarbeitung kann man nach Auskunft der Landkreisverwaltung mit Januar/Februar 2011 rechnen. Die ersten Ergebnisse sollen am Freitag in der Kreistagssitzung vorgestellt werden.
Wichtig war es den Vertretern der UPW-Kreistagsfraktion, dass wegen der derzeitigen Sachlage am Freitag noch keine Festlegung auf entweder einen Neubau oder eine Sanierung erfolgen wird. In einem informativen Gespräch mit dem Schulleiter des WGG in dieser Woche wurde bereits ein Besichtigungstermin in der Schule durch die UPW-Kreistagsfraktion avisiert.
Die UPW-Kreistagsfraktion betont, erst dann entscheiden zu wollen und das Für und Wider abzuwägen, wenn die Entscheidungsreife hierfür gegeben ist. Wenn diese Grundlagen vorliegen, müssen im Rahmen einer Abwägung die Argumente für einen Neubau gegen die Mehrkosten, die ein Neubau gegenüber der Sanierung kosten würde, abgewogen werden.
Auf Nachfrage der UPW-Kreisräte wurde mitgeteilt, dass – nach dem derzeitigen Sachstand – die Sanierungskosten 87 Prozent der Kosten eines Neubaus erreichen würden. Die Grundlagen für eine Gegenüberstellung müssen demnach noch vertieft werden, erst danach könne eine sachgerechte Entscheidung erfolgen.
25.11.10
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