"Tempo nicht zu halten"

NEUMARKT. Beim Handwerk in der Oberpfalz zeigt im dritten Quartal das Konjunkturbarometer einen weiteren Anstieg des Aufschwungs.

Das beeindruckende Aufholtempo der letzten Monate, insbesondere im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe, werde aber in den kommenden Monaten auch saisonbedingt nicht zu halten sein. Dies geht aus dem aktuellen Konjunkturbericht der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz hervor.

Die Handwerke für den gewerblichen Bedarf, die sehr stark auch an der Industrie und am Export hängen, konnten noch nicht in vollem Umfang die zurückliegende Krise kompensieren, hieß es. Das Wachstum in den Monaten Juli, August und September war von der Inlandsnachfrage gestützt. Die Handwerkskammer rechnet damit, dass sich positiv auch zukünftig die Entwicklung beim privaten Verbrauch auswirken dürfte. Damit verfestigt sich der konjunkturelle Aufschwung im Handwerk und steht verstärkt auf einer binnenwirtschaftlichen Basis.

80 Prozent aller Betriebe berichten von gestiegenen Aufträgen. Im Bauhauptgewerbe, im Ausbaugewerbe und in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf liegt die Reichweite der Auftragsbestände bei jeweils acht Wochen. Über 90 Prozent aller Betriebe berichten von einer sehr guten beziehungsweise guten Betriebsauslastung. Auch die Investitionen haben gegenüber dem Vorquartal und dem Vorjahresquartal weiter zugenommen. Der durchschnittliche Beschäftigtenstand in den rund 35.500 Handwerksbetrieben in Ostbayern ist gegenüber dem Vorquartal konstant geblieben. Vor allem das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe haben Einstellungen vorgenommen.

Die Erwartungen der Handwerksbetriebe für das letzte Quartal dieses Jahres verlieren etwas an Dynamik. Nach der kräftigen Konjunkturerholung im Frühjahr und Sommer erwartet das Handwerk einen milden Herbst. So rechnen 15 Prozent der Betriebe mit zunehmenden Umsätzen im laufenden Quartal, dagegen 22 Prozent mit sinkenden Umsätzen. Etwa acht Prozent der befragten Betriebe werden den Personalstatus noch einmal erhöhen.
15.10.10
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