Minister radelte mit

Ab Trautmannshofen radelte der bayerische Innenminister voran.

Minister Herrmann wurde in Trautmannshofen von örtlicher und
Landkreis-Prominenz begrüßt.
NEUMARKT. Die von einem tragischen Todesfall überschattete BR-Radltour führte am Mittwoch durch den Landkreis Neumarkt. Und auf dem letzten Stück zwischen Trautmannshofen und Altdorf radelte sogar Innenminister Joachim Herrmann mit.
Herrmann zeigte sich beeindruckt von der Zahl der Teilnehmer und deren Leistung: 1200 Radler sind heuer von Rosenheim nach Schwabmünchen unterwegs. Täglich mußten und müssen sie dabei 60 bis knapp Kilometer mit Muskelkraft zurücklegen.
Auf der dritten Etappe nach Dietfurt war das für einen 55jährigen Mann zuviel: Er stürzte vermutlich mit einer Kreislaufschwäche vom Rad und erlag trotz Reanimation durch einen mitfahrenden Notarzt später in einem Krankenhaus - als Todesursache wird ein Herzinfarkt vermutet (
wir berichteten).
Bei den Teilnehmern der Radltour herrschte natürlich tiefe Bestürzung. Einen Todesfall hatte es bei der Veranstaltung des Bayerischen Rundfunks bisher erst einmal gegeben - ausgerechnet bei der allerersten Tour.
Abgesagt wurde die weitere Radltour allerdings nicht. Und am Mittwoch und Donnerstag hatten und haben die Radler sogar prominente Begleitung. In Trautmannshofen schloß sich am Mittag Innenminister Joachim Herrmann dem Radler-Troß an und trat dabei fleißig selbst in die Pedale. Am Mittwoch fuhr er bis Altdorf mit. Am Donnerstag ist geplant, daß er die ganze Etappe bis nach Pleinfeld mitradelt.
Dem Innenminister ist dabei nicht bange: Er sei "ein begeisterter Radler", sagte er. Immerhin stamme er aus der Radler-Hochburg Erlangen - und da "hat mich meine Heimatstadt geprägt".
Ganz nebenbei machte Herrmann auch noch Werbung für diese Art der Fortbewegung: "Rad fahren schont die Umwelt, fördert die Gesundheit und ist ein wichtiger Fremdenverkehrsfaktor für Bayern".
04.08.10
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