Wieder offene Gartentürln

Sie freuen sich auf die Aktion in Neumarkt: Vertreter des Kreisverbandes und die Gartenbesitzer aus Neumarkt und Rittershof.
NEUMARKT. Schon zum elften Mal laden bayernweit am "Tag der Offenen Gartentür" private Gartenbesitzer Besucher in ihre Gärten ein.
Die Veranstaltung am letzten Sonntag im Juni ist inzwischen ein Besuchermagnet geworden, bietet er doch die Möglichkeit, Einblicke in sonst verborgene Gartenparadiese zu nehmen.
Am Sonntag stehen im Landkreis Neumarkt von 10 bis 17 Uhr fünf Gärten offen. Weil die Stadt Neumarkt ihre 850-Jahr-Feier begeht, hat der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neumarkt unter der Leitung seines Vorsitzenden Willibald Gailler Ziele im Raum Neumarkt ausgewählt.
Wie Gailler sagte, ist der Kreisverband immer bestrebt, ein unterschiedliches Spektrum an Gärten zu präsentieren. Dadurch könnten sich die Besucher viele Anregungen holen oder auch miteinander in einen Erfahrungsaustausch treten. Landrat Albert Löhner lobte die Kreativität der Gartenbesitzer und die Bereitschaft, ihr privates Reich für Besucher zu öffnen.
- Bei Ernst und Marianne Endres erwartet die Besucher ein Garten, der den beiden der Erholung und Entspannung dient. Dabei sehen die zwei auch die Arbeit im Garten als erholsame Beschäftigung an. Es sind schöne Gartenräume gestaltet worden. Zu den raumbildenden Gehölzen wurden Buchs, Rosen und eine Fülle an Stauden gepflanzt. Zur Blütezeit sind die Rhododendren und Funkien eine Augenweide. Neben den Pflanzen prägt auch die Ausstattung mit Accessoires den Garten.
- Am Weinberg leben die Brüder Robert und Erwin Lang mit ihren Frauen Luisita und Rosi. Ihr grünes Reich ist in den Hang eingebettet. Zwei Gärten sind dort harmonisch miteinander verbunden. Harte Arbeit musste zu Beginn geleistet werden, um einige Ebenen zu schaffen, die die Nutzung des Gartens erlauben. Luisita und Robert Lang legen Wert auf frische Produkte aus dem Garten. Äpfel und Birnen können im eigenen Bergkeller gelagert werden. Traumhaft ist der Blick über die Stadt Neumarkt. Allerdings wird ein Besuch des Gartens für gehbehinderte Menschen kaum möglich sein, da das Gelände sehr steil ist und überwiegend kleine Pfade den Garten erschließen.
- Anders verhält sich die Situation bei Marianne und Toni Stadler. Ihr Garten ist für Besucher leicht begehbar. Hier erwartet die Besucher ein eingewachsener attraktiver städtischer Wohngarten. Mit viel Liebe und Hingabe werden die Buchskugeln gepflegt und in Form gebracht. Prägend sind die früh blühenden Rambler-Rosen, die sich in unterschiedliche Gehölze und an Klettergerüsten ranken. Daneben können an die 80 verschiedene Funkien und 70 unterschiedliche Taglilien bewundert werden.
- In Rittershof befindet sich das Anwesen der Familie Threbank. Hier haben sich Jutta und Andreas Threbank einen attraktiven Wohngarten gestaltet. Auch wenn er noch nicht sehr alt ist, hat er seinen Reiz. Gekonnt wurde hier Gartenträume verwirklicht. Schon vor dem Haus im Vorgarten sieht man, dass hier mit Geschick Stauden und Gehölze gruppiert wurden. Ein Blickpunkt im Garten ist der Gartenteich, der durch Stauden für den Teichrand eingebunden wurde.
- Der Kreisverband präsentiert neben den privaten Gärten in diesem Jahr seinen Rosengarten am Klinikum. Er ist inzwischen weit über die Grenzen Neumarkts bekannt. Die Besucher können dort an die 340 verschiedenen Rosensorten entdecken. Der Garten gilt als eine der größten Rosensammlungen in Bayern.
25.06.10
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