Zu Photovoltaik ermuntern

Zu Beginn der Sitzung gratulierte OB Thomas Thumann dem
langjährigen Stadtrat Herbert Fischer zum 70. Geburtstag.
NEUMARKT. Der Stadtrat sprach sich am Donnerstagabend eindeutig für die Gründung eines "Unternehmer-Solarparks Neumarkt aus.
Dadurch solle die Industrie in Neumarkt bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen ermuntert und unterstützt werden, hieß es.
Gegen die zwei Stimmen von FLitZ fand der Vorschlag überwältigende Zustimmung.
Die Region Neumarkt sei wegen der hohen örtlichen Sonneneinstrahlung ein interessanter Standort für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen, hieß es. Dies möchten die Stadtwerke Neumarkt und eine "VCB Invest GmbH Zirndorf" aufgreifen und eine gemeinsame Gesellschaft in Neumarkt gründen.
Schließlich habe sich Neumarkt seit einigen Jahren als "Vorzeigeregion für erneuerbare Energien positioniert - und ein Drittel des Stroms werde schon heute aus Windkraft, Sonnenenergie, Biomasse und Wasserkraft gewonnen. Das Ziel ist dabei klar: die Stadt soll "energieautark" werden.
Doch neben all diesen hehren Zielen soll natürlich in erster Linie auch Geld verdient werden. Unternehmern würden bei einer Beteiligung an dem regionalen Nachhaltigkeitsprojekt "hohe Öffentlichkeitswirkung" mit einem "atraktiven Chance-Risiko-Verhältnis" erzielen, hieß es. Dabei würden die Investoren nicht von ihrem Unternehmer-Kerngeschäft abgelenkt: Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb des "Solarparks" erfolge vollständig durch die Investitionsgesellschaft.
"Und die Stadt gibt dazu ihren guten Namen, obwohl das überhaupt nicht nötig wäre", kritisierte FLitz-Stadtrat Johann Gloßner, dem auch der wirklich grausliche Name "swn new energy gmbh" nicht gefiel: "Wenn man nicht deutsch kann, sollte man auch kein GmbHs gründen..."
10.06.10
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