"Konzept in Arbeit"
NEUMARKT. Unabhängig von "Shared Space" müsse der Schwerverkehr größtenteils vom Unteren Tor ferngehalten werden, hieß es bei der UPW.
Beim traditionellen Bürgergespräch der UPW in Höhenberg war das Großprojekt Unteres Tor und das in Duisburg von vielen Stadträten besichtigte Verkehrssystem "Shared Space" ein wichtiges Thema.
Stadtrat Jakob Bierschneider ging ausführlich auf die Thematik ein und verwies auf das in Arbeit befindliche Verkehrskonzept, zugeschnitten auf die Verkehrsverhältnisse in Neumarkt mit den angrenzenden Gymnasien mit den täglich vorhandenen Schülerströmen stadteinwärts Richtung Untere Marktstraße. Man war einhellig der Meinung, dass unabhängig davon der Schwerverkehr größtenteils aus diesem Stadtbereich ausgeleitet werden müsse. All diese Punkte würden auch in dem vom Stadtrat beschlossenen Generalverkehrsplan einfließen.
In dem kürzlich neu gegründeten Steuerungskreis Stadtentwicklung werden die Stadträte
Jakob Bierschneider und Bernhard Lehmeier ebenfalls ihren Beitrag einbringen und mit Verkehrsexperten und Gutachter darüber diskutieren, ob dieses Verkehrssystem "Shared Space" auch auf die "komplette Untere und Obere Marktstraße übertragbar" sei und somit eine noch stärkere Verbindung zu dem entstehenden "Neuen Markt" erzeugen könne.
Weitere Themen waren das Großprojekt Biomasseheizkraftwerk, zu dem jetzt das wichtige aktuelle Wirtschaftsgutachten allen Stadträten vorliegt und das Projekt laut Bernhard Lehmeier "nun alle Voraussetzungen hat, verbindlich und endgültig auf den Weg gebracht zu werden". Dazu werde es eine kurzfristig anberaumte Sondersitzung des Stadtrates im April geben.
Ein großes Anliegen der Höhenberger Bürger ist die Beseitigung des schlechten baulichen Zustandes der Staatstrasse 2240, beginnend von Haus St. Marien bis nach Höhenberg. Hier zeigte man kein Verständnis auf die "jahrelange Untätigkeit" des verantwortlichen Staatlichen Bauamtes Regensburg, obwohl schon seit mehr als zwei Jahren von OB Thomas Thumann und Stadtbaumeister Müller-Tribbensee die Dringlichkeit der Sanierung ständig angemahnt worden sei. Die anfänglichen Zusagen des Staatlichen Bauamtes seien einfach nicht eingehalten worden, obwohl die Stadt bereits auf ihre Kosten die Vermessung der Staatsstraße im Frühjahr 2009 für das Staatliche Bauamt Regensburg durchführte habe, um diese Baumassnahme zu beschleunigen.
Nun wollte man wieder die Baumassnahme aus nicht nachvollziehbaren Gründen des Staatlichen Bauamtes auf nächstes Jahr verschieben, hieß es. Dank OB Thomas Thumann werde sich jetzt die Stadt Neumarkt aber nicht mehr vertrösten lassen und will nun in finanzielle Vorleistung gehen, um die Baumassnahme rasch einzuleiten und in diesem Jahr zu verwirklichen.
Erstmals wurden bei einem UPW-Bürgergespräch die Vorsitzenden der
Jungen Freien Wähler Matthias Penkala und Christopher Wirtz begrüßt. Penkala ging in seiner Antrittsrede auf die Schwerpunkte und Aktionen der
Jungen Freien Wähler ein und hob besonders die geplante Jugendarbeit "Gewaltprävention zur Bekämpfung der Jugendkriminalität" hervor. Dazu werde auch JFW-Vorstandsmitglied Stephan Danner sein Projekt in Kürze vorstellen.
Gelobt wurde bei der Zusammenkunft der "gelungene Startschuss" zum Stadtjubiläum. Die Projektionsshow soll in Kürze sogar auf CD bei der Stadt käuflich zu erwerben sein. Karl Inderst verwies auch auf die laufende Postkartenausstellung am Unteren Tor im Sparkassengebäude hin.
01.04.10
neumarktonline: "Konzept in Arbeit"