Tausende kamen


Tausende von Zuhörern waren in die große Jurahalle gekommen.


Vandana Shiva und und das Ehepaar Schmeiser im Neu-
markter Eine-Welt-Laden


Vandana Shiva steigt vor der Jurahalle aus einem Traktor...


...und Percy Schmeiser gibt ein Autogramm auf das Blech.


Die indische Umwelt-Aktivistin bei OB Thomas Thumann.


Percy Schmeiser in der Jurahalle.
NEUMARKT. Riesiger Andrang, um die prominenten Gentechnik-Gegner zu hören: die große Jurahalle war voll, als am Freitagabend die Träger des Alternativen Nobelpreises, Vandana Shiva und Percy Schmeiser in Neumarkt zu Gast waren.

Im Vorfeld der Veranstaltung kam es zu Bauern-Protesten.

Eine große Zahl von Landwirten hatte schon vor der Veranstaltung beim "Auszug" der prominenten Gäste von einer Pressekonferenz in den Räumen der Lammsbrauerei zum Veranstaltungsort am Volksfestplatz mit ihren Schleppern die komplette Umgebung der Brauerei verkehrstechnisch lahm gelegt, um gegen Gentechnik zu protestieren.

Am späten Nachmittag war Dr. Vandana Shiva schon im Neumarkter Rathaus von OB Thomas Thumann empfangen worden. Percy Schmeiser durfte sich schon bei einem früheren Besuch in Neumarkt ins Goldene Buch der Stadt eintragen.

Aus ganz Deutschland waren die Zuhörer angereist, die am Abend dann die große Jurahalle füllten. Der Eintritt zum Vortrag war frei; Veranstalter waren der Eine-Welt-Laden Neumarkt und der Verein Zivilcourage Neumarkt. Die Schirmherrschaft hatte Oberbürgermeister Thomas Thumann übernommen.

Vandana Shiva setzt sich in ihrem Heimatland Indien für mehr Gerechtigkeit und gegen gentechnisch manipuliertes Saatgut ein. Als charismatische Umweltschützerin und Bürgerrechtlerin erhielt sie im Jahr 1993 den Alternativen Nobelpreis. Die Begründung lautete: Sie habe Frauen und Ökologie im Zentrum des modernen Diskurses um Entwicklungspolitik platziert.

Percy Schmeiser reiste aus Kanada zusammen mit seiner Frau Louise an. Der Kämpfer gegen die Agrogentechnik war schon im Januar 2008 in Neumarkt und informierte sich über die Arbeit der Mitglieder von Zivilcourage. Für seinen Widerstand gegen den amerikanischen Monsanto-Konzern und seinen Kampf gegen die Agrogentechnik wurde er 2007 gemeinsam mit seiner Frau mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.

Am Freitag-Vormittag hatten sich die beiden Nobelpreisträger in München schon mit Umweltminister Dr. Markus Söder "zum Dialog über die Risiken der Grünen Gentechnik" getroffen.
19.06.09
neumarktonline: Tausende kamen
Telefon Redaktion


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