Zuschuß für Haushaltsgeräte?
NEUMARKT. FLitZ wünscht sich städtische Zuschüsse, wenn die Neumarkter energiesparende Kühlschränke oder Waschmaschinen kaufen.
Ein noch zu gründender "Energie-Arbeitskreis" mit Fachleuten und interessierten Bürgern soll sich als erste Aufgabe mit der Förderung von Energiesparmaßnahmen der Bürger beschäftigen, heißt es in einem Schreiben von FLitZ an OB Thumann und alle Stadträte.
Wofür der städtische Geldregen - übrigens "fürs Erste auf eine Million Euro begrenzt" - eingesetzt werden soll, wird in einem Entwurf auch gleich aufgeführt:
- Gebäudedämmungen (bei Alt- und Neubauten, beim Bau eines Passivhauses)
- der Heizungsumstellung (auf Brennwerttechnik, Fern- oder Nahwärme, Einsatz effiziente Wärmepumpen)
- der Anschaffung von energieeffizienten Hauhaltsgeräten (Kühlen, Waschen, Spülen)
- Kauf eines "intelligenten" Stromzählers
- Einsatz von erneuerbaren Energien (Kollektoren zur Strom oder Wärmegewinnung)
- Kauf von Elektrofahrzeugen (erdgasbetriebene werden bereits gefördert)
- Bei der Installation und Nutzung der Kraft- Wärme-Technik (BHKW)
Die Stadt soll bei der Umsetzung des Förder-Programms mit den Stadtwerken und falls nötig mit anderen Energieversorgern im Stadtbereich kooperieren. Die Höhe der Förderung soll die Bedürftigkeit berücksichtigen: "Hartz IV-Empfänger bekommen notwendigerweise höhere Fördersätze".
Bei FLitZ wünscht man sich, daß ihre Idee von den anderen Gruppen im Stadtrat befürwortet und der Antrag "parteiübergreifend" gestellt wird.
Leider seien in der Vergangenheit in Neumarkt "viel zu wenige" Anregungen aus dem Flitz-Energiekonzept 2007 bis 2017 aufgegriffen worden, heißt es von FLitZ. "Nicht zuletzt deshalb" seien viele andere Kommunen der Stadt Neumarkt "mittlerweile auch im Bereich Förderung der Energieeinsparung und Verbesserung der Effizienz um Längen voraus".
03.02.09
neumarktonline: Zuschuß für Haushaltsgeräte?