"Große Übereinstimmung"

NEUMARKT. Die Zukunft der Milchquote und die Halbzeitüberprüfung der gemeinsamen Agrarpolitik waren die wichtigsten Themen beim Arbeitsgespräch der Mitglieder des Agrarausschusses des Bayerischen Landtages im EU-Parlament und bei der EU-Kommission.

"Auch nach 2015 brauchen wir ein System zur Milchmengensteuerung. Dafür setze ich mich zusammen mit den Landtagskollegen ein", erklärt Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe.

Die Agrarabgeordneten im Bayerischen Landtag und die CSU-Europagruppe unterstützen damit die deutliche Mehrheit der bayerischen Milchviehbetriebe, die eine Fortführung der Milchmengensteuerung fordert. Man ist sich aber auch bewusst, dass es schwierig ist, dafür politische Mehrheiten auf EU-Ebene zu gewinnen. "Aber wenn wir keine konkreten Forderungen an EU-Kommission und Agrarministerrat richten, haben wir keine Aussicht auf Erfolg. Ein lebenswertes Bayern braucht eine starke bayerische Milchwirtschaft. Dazu brauchen wir auch nach 2015 ein System zur Milchmengensteuerung", fasst Albert Deß die Diskussion zusammen.

Auch bei der Halbzeitüberprüfung der Agrarpolitik, dem Health-Check, bestehe große Übereinstimmung mit den bayerischen Agrarabgeordneten. "Die geplanten Kürzungen der EU-Beihilfe dürfen nicht zu Lasten der Familienbetriebe gehen. Sie sollen erst oberhalb von 25.000 Euro greifen. Familienbetriebe beschäftigen mehr Arbeitskräfte und leisten einen erheblich höheren Beitrag zum Steueraufkommen und den Sozialabgaben als Großbetriebe. Wir fordern eine sinnvolle Staffelung nach Betriebsgrößen", so die Forderung von Albert Deß und seinen Kollegen aus dem Bayerischen Landtag an die EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel.
07.03.08
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