"In die Offensive"

NEUMARKT. Einer drohenden Ausblutung der Neumarkter Innenstadt will die Werbegemeinschaft mit aller Macht entgegensteuern.

In einer "Krisensitzung" im Oberen Ganskeller beklagte Vorsitzende Karin Bögerl das Nachlassen der Publikumsfrequenz auf den Marktstraßen und in den angrenzenden Einkaufszeilen. Ein "City-Manager" soll nun dem "Patienten" neues Leben einhauchen.

Die Vorstandschaft der Werbegemeinschaft hatte bereits ein Konzept entwickelt, das sie dem Oberbürgermeister vorlegen wollte; doch Thomas Thumann hatte sich entschuldigen lassen. Dafür waren UPW-"Stimmenkönig" Franz Düring und CSU-Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek erschienen, die mit Interesse die Vorschläge verfolgten.

So soll nach dem Willen der Werbegemeinschaft der künftige City-Manager zu 70 Prozent von der Stadt und zu 30 Prozent vom Handel finanziert werden, wobei von der Stadt eine "Anschubfinanzierung" erwartet wird.

Von dem neuen "Motor" verspricht sich die Werbegemeinschaft, dass er mit neuen Ideen die Innenstadt attraktiver macht und sie zu ihrer früheren Bedeutung als Einkaufszentrum Nummer eins zurückführt. Die Einzelhändler wollen aber selbst mit "Geistesblitzen" ihren kreativen Beitrag leisten. "Wir brauchen mehr Events", brachte es Karin Bögerl auf den Punkt. Ein Weihnachtsmarkt, ein Weinfest und eine Modenschau sind einfach übers Jahr verteilt zu wenig.

Die Versammlung, die einen deutlich besseren Besuch verdient hätte, kam überein, das Vorhaben "Citymanager" nicht auf die lange Bank zu schieben. Damit wurde allen klar: Die Werbegemeinschaft geht in die Offensive.
06.03.08
neumarktonline: "In die Offensive"
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