Jura-Werkstätten auf der Messe


Der 2. Vorsitzende der Neumarkter Lebenshilfe, Holger List, und
Betriebsleiter Dieter Zettl mit den von Behinderten veredelten
Auto- und Motorradzubehörteilen.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Die Jura-Werkstätten der Neumarkter "Lebenshilfe" präsentieren sich bei der "Werkstätten-Messe" in Nürnberg. Sie sind einer von 213 Ausstellern, die auf rund 12.000 Quadratmetern bis Sonntag, 9. März, ihre Produkte zeigen.

Über 9.500 Besucher waren es, die 2007 die Werkstätten-Messe besuchten - ein riesiger Zuwachs gegenüber der Premiere im Jahr zuvor. "Die Werkstätten-Messe ist eine Veranstaltung für die ganze Familie, die einfach Spaß macht, das hat sich ganz offensichtlich herumgesprochen", freut sich Friedhelm Lenz, Leiter des CCN CongressCenter Nürnberg. Und erwartet auch 2008 einen weiteren Zuwachs. Was das Besondere an der Werkstätten-Messe ist? "Dass sie sich nahtlos einfügt in die hohe Qualität der Fachmessen am Messeplatz Nürnberg, und dennoch allen Menschen aus der Metropolregion Nürnberg und darüber hinaus offen steht", sagt Lenz. "Und natürlich, weil die Werkstätten-Messe eine der schönsten Messen in Nürnberg ist." Diesmal rechnet er mit weit über 10.000 Besuchern.

Rosarot, wo das Auge hinblickt: Die Bettdecken, die Kinderwagenhauben, die Puppenkleider. "Alles Rosarot" heißt denn auch die neue Kinderspielzeug-Kollektion der bereits mit dem "Spiel gut"-Siegel ausgezeichneten fränkischen "WfbM Bruckberg" (Diakonie Neuendettelsau).

Ein Hingucker sind auch die Produkte von Loony-Design, zu sehen am Stand des "Werkstättle": Wohnaccessoires, Geschenkartikel, Gebrauchsgegenstände für Küche und Bad sowie Raumobjekte, die ihren Ursprung in einer Kooperation zwischen der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und Einrichtungen des Diakonischen Werks in Baden haben: Originell, pfiffig und außergewöhnlich.

Und was bieten die Neumarkter Jurawerkstätten? Veredelte Autoteile und oberflächenbeschichtetes Zubehör für eine ganze Palette von Produkten namhafter Hersteller. Bayerns Sozialministerin Christa Stewens war begeistert von der Präzision, mit der in den Jurawerkstätten gearbeitet wird. Dem 2. Vorsitzenden der "Lebenshilfe" Neumarkt, Holger List, und seinem Betriebsleiter der Jurawerkstätten, Dieter Zettl, mögen in Halle 9 die Ohren geklungen haben, als ein Stockwerk über ihnen die Parlamentarierin das "Loblied" auf sie anstimmte.

Die Werkstätten-Messe in Halle 9 des Nürnberger Messezentrums ist am Donnerstag und Freitag von 9 bis 18 Uhr für Fachbesucher und am Samstag/Sonntag, 8./9. März, von 9 bis 17 Uhr für Endverbraucher zum Schauen und Kaufen geöffnet. Der Eintritt beläuft sich auf moderate drei Euro, und Kinder unter 12 Jahren sind frei.

Bayerns Sozialministerin Christa Stewens zeigte sich bei der Eröffnung der Messe von der "Leistungsfähigkeit und Professionalität der Werkstätten" beeindruckt. "Werkstätten für behinderte Menschen sind heute kompetente Kooperationspartner und Auftragnehmer namhafter Industrieunternehmen, zuverlässige Dienstleister und kreative Produzenten mit einem vielfältigen Angebot", so die Staatsministerin.
Erich Zwick
06.03.08
neumarktonline: Jura-Werkstätten auf der Messe
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