Fotos im Rathaus


Die "Sambesi"-Urgesteine Karl Nidermayer, Rita und Jürgen "Zenz" Biehler mit OB Thomas Thumann bei der Ausstellungs-Eröffnung.


Nidermayer und Karl-Heinz Böhm, hier bei der Jubiläumsfeier
von "Sambesi" in Neumarkt.
Foto: Archiv/Weigl
NEUMARKT. Zum 80. Geburtstag von Karl-Heinz Böhm haben der "Circus Sambesi" und die Stiftung "Menschen für Menschen" eine große Fotoausstellung über die Äthiopienhilfe im Neumarkter Rathaus organisiert. Am Donnerstag wurde sie von OB Thomas Thumann eröffnet.

Karl-Heinz Böhm, der Gründer der Stiftung "Menschen für Menschen" begeht seinen Geburtstag in der Weise, wie er in den letzten 27 Jahren sein Leben gestaltet hat: Mit dem Engagement für die Ärmsten der Armen in der Welt, sagte Thumann bei einem Empfang im Rathaus.
Zum runden Geburtstag am 16.März hat Karl-Heinz Böhm eine neue Initiative eingeleitet, die unter dem Motto steht: "ABC 2015". Damit sollen alleine in diesem Jahr noch 36 neue Schulen mit 480 Klassenräumen in Äthiopien entstehen. Auch das ZDF wird übrigens am 23.April eine Spendengala zum Geburtstag von Karl-Heinz Böhm ausstrahlen.

Aber auch die Ausstellung im Neumarkter Rathaus ist eng mit dem Geburtstag und der Person Karl-Heinz Böhm verknüpft, sagte Thumann. Denn während er einem breiten Publikum vor allem durch die Sissi-Filme und in der Rolle als Kaiser Franz Josef bekannt geworden ist, steht sein Leben in den letzten Jahrzehnten wesentlich mehr unter dem Gesichtspunkt, sich für andere Menschen einzusetzen. Seine Stiftung "Menschen für Menschen" errichtete etwa 200 Schulen, 85 Krankenstationen, fünf Polykliniken und drei Krankenhäuser in dem bitterarmen Land. 314 Millionen Euro umfasst diese Investitionssumme, "und sie ist nun wahrlich ein Grund dafür, die Person Karl-Heinz Böhm und seine Arbeit in einer Ausstellung zu präsentieren", sagte der Oberbürgermeister.

Einer der wichtigesten und originellsten Helfer Böhms ist der Neumarkter "Circus Sambesi" und sein gründer Karl Nidermayer. Sie haben in den vergangenen 21 Jahren die Arbeit der Aktion "Menschen für Menschen" tatkräftig unterstützt und dabei rund eine halbe Million Euro gesammelt, die sie an diese Aktion weitergereicht haben.

"Das ist ein Ausdruck höchster sozialer Gesinnung und globaler Verantwortlichkeit", sagte OB Thumann, der daran erinnerte, daß Nidermayer dafür bereits 1993 den Kulturpreis der Stadt erhalten hat. Thumann: "Sie schaffen es mit Freude und mit Engagement, Spenden zu sammeln, damit den Ärmsten der Armen geholfen werden kann".

Nidermayer war es, der die Idee hatte, diese Ausstellung nach Neumarkt zu bringen, in deren Mittelpunkt die Arbeit der Äthiopienhilfe dokumentiert wird. Es sind Menschen zu sehen, die durch die Projekte befähigt wurden, ihr Leben zum Positiven ändern zu können. Die Fotos zeigen auch, wie durch die Aktionen und Projekte den Menschen Selbstbewusstsein und Mut gegeben werden konnte, wie sie befähigt wurden, diese Unterstützung anzunehmen, ihre Traditionen zu überdenken und Schritte in eine bessere Zukunft zu unternehmen

Die Ausstellung war zuvor in München zu sehen und wandert nach dem Gastspiel in Neumarkt nach Belgien. In Neumarkt ist die Ausstellung noch bis 20.März im Foyer des Rathauses I im 1. Stock zu sehen.
06.03.08
neumarktonline: Fotos im Rathaus
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