Sicherer Süden

NEUMARKT. Lupburg und Breitenbrunn sind die sichersten Gemeinden im Süden des Landkreises Neumarkt.

Und dabei ist in Lupburg die Kriminalität im letzten Jahr relativ sogar stark gestiegen: von 34 auf 52 Straftaten. Dies wurde am Mittwoch bei der Veröffentlichung der Kriminalstatitik für den Süden des Landkreises bekannt.

Das weitaus "gefährlichste Pflaster" der Gegend ist übrigens Lupburgs Nachbar-Stadt Parsberg, wo im letzten Jahr 284 Straftaten gezählt wurden - wie bei Lupburg mit ansteigender Tendenz.

Doch insgesamt konnte die Parsberger Polizei erfreuliche Zahlen für den Süden melden: Nach einem Rückgang der Gesamtstraftaten im Jahr 2006 um 1,6 Prozent fielen diese im Jahr 2007 erneut um 3,8 Prozent auf jetzt 876 Straftaten (911 waren es 2006).

Von den 876 Straftaten konnten 593 Fälle aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote liegt damit bei 67,7 Prozent (75,0 Prozent im Jahr 2006). Zu den 593 Fällen wurden 494 Tatverdächtige ermittelt (99 Mehrfachtäter). Davon waren 136 Tatverdächtige Nichtdeutsche (27,5 Prozent, 39,4 Prozent im Jahr 2006). 359 Täter waren Erwachsene (72,7 Prozent, 74,1 Prozent im Jahr 2006) und 90 Tatverdächtige waren weiblichen Geschlechts.

Nach einem Rückgang der Diebstahlskriminalität im Jahr 2006 um 26,2 Prozent stieg diese im Jahr 2007 um 41,7 Prozent auf 272 Straftaten an (260 im Jahr 2005).

Die Zahl der Diebstähle an Kraftfahrzeugen stieg von zehn auf 22 Fälle. Hier konnten von Beamten der Parsberger Polizei sage und schreibe 102 in der gesamten Polizeidirektion Regensburg begangene Radkappendiebstähle geklärt werden. Überführt wurden zwei Männer aus dem Bereich der Stadt Parsberg, die im Internet geklaute Radkappensätze versteigert hatten.

Auch die Zahl der Diebstähle "unter erschwerten Umständen" wie zum Beispiel Einbruchdiebstähle stiegenum 30 auf 84 Fälle im Jahr 2007. Anfang 2007 wurde beispielsweise das Gewerbegebiet in Parsberg und Lupburg sowie das Neubaugebiet "An der Breiten" in Parsberg von Einbrechern heimgesucht. Der oder die Täter konnten bis heute nicht ermittelt werden.

Im Bereich der Gewaltkriminalität ereigneten sich wie im Vorjahr wieder 17 Fälle. Im Einzelnen handelt es sich dabei um 14 Fälle von gefährlicher oder schwerer Körperverletzung (16 Fälle im Jahr 2006) um einen Raub und um zwei Vergewaltigungen (die jeweils in der Ehe begangen wurden). Die einfache Körperverletzung fiel im Jahr 2007 um 16,7 Prozent auf 70 Fälle (84 Fälle 2006).

Keine wesentlichen Änderungen gab es im Bereich der Sachbeschädigungen (104 Fälle 2007 und 100 Fälle 2006) In 30 Fällen wurden dabei Autos beschädigt.

Im Bereich der Rauschgiftdelikte fiel die Anzahl der Delikte von 42 auf 39 im Jahr 2007 und im Bereich der Straftaten "gegen die sexuelle Selbstbestimmung" kam es zu einem Anstieg von 15 auf 18 Fälle im Jahr 2007.

Auf die einzelnen Gemeinden bezogen
stieg die Anzahl der Gesamtstraftaten: und fiel die Anzahl der Gesamtstraftaten:

Die Statistik:

2007 2006 +/- %
Gesamtzahl der Straftaten 876 911 = -3,8
Straftaten gg. Sex. Selbstbestimmung 18 15 = +20
Straftaten AuslG/AsylVerfG 11 104 = -89,4
Diebstahlskriminalität insgesamt 272 192 =+ 41,7
     - unter erschwerten Umständen 84 54 = +55,6
Diebstahl aus Kfz 18 15 = +20
Diebstahl von Fahrrädern 11 13 = -15,4
Sachbeschädigung an Kfz 30 30 = +-0
RG-Kriminalität 39 42 = -7,1
Umweltschutzdelikte 2 4 = -50
Betrugsdelikte 117 129 = -9,3
Verstoß gegen das WaffG 23 5 =+360
05.03.08
neumarktonline: Sicherer Süden
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