Jäger als "Naturschützer"
NEUMARKT. "Wir brauchen kein neues Jagdgesetz. Der Beschluss der Agrarminister von Bund und Ländern, auf eine Neufassung zu verzichten, ist richtig", so Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe.
Das bisherige Gesetz habe sich bewährt, eine neue Fassung hätte die bisherige Situation bei der Jagd nur verschlechtert.
Die Entscheidung von Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer, auf eine Novellierung des Bundesjagdgesetzes zu verzichten, habe ihre bundesweite Signalwirkung nicht verfehlt. Jagdgegner hätten eine Änderung der bisherigen gesetzlichen Regelung gefordert. Dabei sei die Jagdausübung eine wichtige Aufgabe, um die Wildbestände in einem ausgewogenen Verhältnis zu erhalten.
Der Jäger trage als "Naturschützer" zum Artenschutz und zur Biotop-Pflege bei und leiste damit einen "wertvollen Beitrag zur Verbesserung der natürlichen Lebensräume", erklärte Deß. Die Jagd sei notwendig zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Schutz der Natur, das Bundesjagdgesetz bilde dafür die gesetzliche Grundlage.
"Mit den klaren Worten Seehofers ist die monatelange Diskussion endlich zu Ende. Dem Bund, Bayern und vor allem den Jägern bleibt eine überflüssige Gesetzesnovelle erspart," so Albert Deß abschließend.
26.04.07
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