Füße gewaschen


Die zwölf Teilnehmer der Fußwaschung mit Bischof Hanke


"Dienst am Mitmenschen": Bischof Hanke bei der Fußwaschung
NEUMARKT. "Wandlung auf dem Altar muss übergehen in Wandlung des Alltags". Mit diesen Worten verdeutlichte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke OSB die Bedeutung der Eucharistie für das Leben der Kirche.

Das Gedächtnis an die Einsetzung der Eucharistie beim letzten Abendmahl Jesu sei dabei nicht nur der Rückblick auf ein historisches Ereignis. Jesu Tod und Auferstehung werden vielmehr "stets gegenwärtig, wenn wir Eucharistie feiern." In seiner Predigt am Abend des Gründonnerstag erinnerte der Eichstätter Diözesanbischof aber auch daran, dass Eucharistie ein Zeichen für die Gemeinschaft mit Gott und zwischen den Menschen sei. Die historische Fußwaschung Jesu an seinen Aposteln sei in diesem Zusammenhang eine "Offenbarung dessen, was Eucharistie bedeutet", nämlich der Dienst am Mitmenschen im Alltag. Als Erinnerung an die historische Fußwaschung vollzog der Bischof diesen Dienst an zwölf Männern aus dem Bistum - darunter auch drei aus dem Landkreis Neumarkt:

Karfreitag

Am Karfreitag feiert die Kirche nach ältester Überlieferung keine Eucharistie. Sie gedenkt in Gebet und Fasten des Leidens und Sterbens Jesu Christi. Zur Todesstunde Christi, nachmittags um drei Uhr - mancherorts auch später - versammeln sich die Gläubigen zum Wortgottesdienst, der Kreuzverehrung und einer schlichten Kommunionfeier.

Im Dom zu Eichstätt beginnt die Karfreitagsliturgie mit Bischof Gregor Maria Hanke OSB um 15 Uhr.

Osternacht und Ostersonntag

Ostern ist der Höhepunkt des Kirchenjahres: Die Christen feiern die Auferstehung Jesu Christi. Das Konzil von Nizäa (325) beschloss, dass alle Gemeinden das Fest der Auferstehung am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond begehen sollen. Danach bestimmt sich noch heute der Ostertermin.

Die Osternacht ist nach ältester Überlieferung eine "Nacht der Wache für den Herrn". Der Gottesdienst, der zwischen dem Anbruch der Dunkelheit am Abend vor dem Osterfest und dem Morgengrauen des Ostersonntags gefeiert werden kann, beginnt damit, dass die Osterkerze am Osterfeuer vor der Kirche entzündet wird. Nach einer kurzen Lichtfeier folgt der Wortgottesdienst mit mehreren Lesungen. In der folgenden Tauffeier erneuern die Gläubigen ihr Taufversprechen. Die Eucharistiefeier bildet den vierten Teil des Osternachtsgottesdienstes.

Im Dom zu Eichstätt beginnt die Feier der Osternacht mit Bischof Gregor Maria Hanke OSB am Samstag um 20.30 Uhr. Während des Gottesdienstes wird Bischof Hanke das Sakrament der Taufe Clara Franziska Heiß spenden. Am Ostersonntag zelebriert der Bischof um 9 Uhr den feierlichen Pontifikalgottesdienst mit Päpstlichem Segen. Weitere Eucharistiefeiern im Dom sind um 7.45 Uhr, 10.30 Uhr und 11.30 Uhr. Um 18 Uhr wird im Dom eine Pontifikalvesper gefeiert. Die Abendmahlsfeier am Abend des Gründonnerstag gehört zu den zentralen Feiern im katholischen Kirchenjahr. Sie bildet den Auftakt der drei heiligen Tage.
06.04.07
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ISSN 1614-2853
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