Prominenter Besuch

Als Vertreter der Jura 2000 informierte Alexander Delacroix den
Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Gerd Müller (l.), MdB Alois
Karl (2.v.r.) und die Vorsitzende des Tourismusausschusses Mar-
lene Mortler über die attraktiven Angebote in der Region. Ber-
chings Bürgermeister Rudolf Eineder (nicht im Bild), der die
Berchinger Delegation leitete, war zu diesem Zeitpunkt auf der
Grünen Woche unterwegs.
NEUMARKT. Der Parlamentarischer Staatssekretär im Bundes- Landwirtschaftsministerium, Dr. Gerd Müller, und die Vorsitzende des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages, Marlene Mortler, besuchten den Auftritt der
Jura 2000 bei der Grünen Woche in Berlin.
Mit
Jura 2000 präsentieren sich dort neben Beilngries auch drei Kommungen aus dem Landkreis Neumarkt einem breiten Publikum: Berching, Breitenbrunn und Dietfurt. Bundestagsabgeordneter Alois Karl hatte die prominenten Besucher an den Stand gelotst.
"Beide Persönlichkeiten tragen für Bereiche herausgehobene politische Verantwortung, die für unsere Heimat wichtig sind. Es ist das enge Miteinander von Landwirtschaft und Tourismus, das die Stärke der Region Jura 2000 darstellt", sagte Karl. Über die Bestrebungen einer nachhaltigen Landwirtschaft im Wahlkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt habe sich Gerd Müller bereits bei seinem Besuch im letzten Jahr im Wahlkreis, der ihn unter anderen nach Plankstetten geführt hat, überzeugen können. Jetzt am Messestand von
Jura 2000 habe er ihm bestätigt, "dass wir mit dem Ansatz einer 4-Säulen-Strategie für Landwirte Nahrungsmittel, nachwachsende Rohstoffe, Tourismus und Landschaftspflege auf dem richtigen Weg sind", sagte der Bundestagsabgeordnete.
Zudem stünden die Chancen für die Landwirtschaft günstig, zeigte sich der Staatssekretär überzeugt. Der Export von Agrargütern sei allein im letzten Jahr um zehn Prozent auf 40 Milliarden Euro angestiegen - und das bei staatlichen Hilfen, die seit 2003 deutlich geringer seien. Und der Trend dürfte weiter gehen, wie Gerd Müller von seinem letzten China-Besuch zu berichten wusste. Binnen weniger Jahre habe beispielsweise der Durchschnittsverzehr eines Chinesen an Schweinefleisch 50 Kilogramm pro Jahr erreicht. Das sei höher als in Deutschland und habe auch dazu geführt, dass 2006 die Weltmarktpreise für Getreide, das unter anderen für die Mast der Schweine eingesetzt wird, um 50 Prozent gestiegen seien.
Auf diese Weise könnten die Bauern doppelt von einer verstärkten Nachfrage aus China profitieren. Die Weltmarktpreise für Agrarrohstoffe würden sich dem Preisniveau in der EU annähern und die Marktchancen für bayerische und deutsche Spezialitäten steigen. Diesen Trend wolle das Bundeslandeswirtschaftsministerium aufgreifen, baue deshalb seine Exportförderung aus, stärke den Planungsstab und richte das alte Messekonzept neu aus.
Auch die Ausschussvorsitzende Marlene Mortler, die selbst aus der Landwirtschaft kommt, zeigte sich sehr optimistisch. Mittlerweile entfalle bereits jedevierte Übernachtung in Bayern auf Bereiche wie "Urlaub auf dem Bauernhof". Zudem zeichne sich gerade der ländliche Raum dadurch aus, dass innovative Hoteliers und Gastwirte die regionalen Stärken ihren Gästen näher brächten. Dies reiche von lukullischen Spezialitäten aus den Produkten der näheren Umgebung bis hin zu kombinierten Paketen von Entspannung, Wellness und Erholung in einer bodenständigen Kulturlandschaft.
23.01.07
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