"Übergroße Koalition"
Im kommenden Jahr wird in Neumarkt Wahl gekämpft werden, denn in 14 Monaten (2.3.08) wird der neue Stadtrat gewählt werden. Gespannt kann man sein, ob die "in Sachen Einkaufszentrum umgefallene UPW" 2007 weiter der CSU nachlaufen wird, so wie sie es jetzt tut und damit beinahe garantiert: In Zukunft dominiert weiter "Schwarz" in Neumarkt.
Eine erdrückende Mehrheit ist das, die so tut als ob sie immer Recht hat und die von Andersdenkenden verlangt, ebenfalls zu allem Ja zu sagen. Demokratie lebt aber nicht vom Nicken aller und vom Bejubeln, sondern von freier Rede und alternativen Ideen. Nicht nur die bekannte Mehrheit kann vernünftige Anträge stellen.
FlitZ und Grüne mit ihren gerade mal 4 von 40 Räten haben in den zurückliegenden gut vier Jahren 85 Anträge gestellt, zahlreiche Anfragen eingebracht und Anregungen geäußert. Keine Gruppe sonst hat im Stadtrat auch nur annähernd dieses Arbeitspensum, diesen Einsatz gezeigt. Viel wurde durch uns hin zum Positiven bewegt. Bleibt zu hoffen, dass die WählerInnen diesen Einsatz für mehr Demokratie würdigen.
Durchschauen sollten sie, dass mittlerweile die UPW in Neumarkt sich gewendet hat und mit der CSU verschmolzen ist. U wie Unabhängig und P wie parteifrei war vielleicht mal. Längst hat die Gruppe unter Führung von Herrn Werner Mümmler sich untergeordnet und kuscht. Mindestens 30 Räte spielen jetzt ein- und dieselbe Orgel und die SPDler treten dabei sehr häufig den Blasebalg.
Eine "übergroße Koalition" also, um zum offensichtlichen Vorteil ganz bestimmter Leute millionenschwere Karlsche Ideen umzusetzen, Dinge wie Ärztezentrum, Stadthalle und Einkaufszentrum Unverantwortlicher Weise wird kein Nachweis für deren Bedarf erbracht. Geht auch nicht, weil keiner gegeben ist.
Dabei sind andere Maßnahmen doch so dringlich: Wir von der Freien Liste Zukunft (FLitZ) fordern bessere Ausbildung für unsere Jugend, Schaffung von Arbeitsplätzen, Unterstützung der heimischen Wirtschaft und Schritte in Richtung Einsatz alternativer Energien. Dazu sagen wir ja, weil wir in die Zukunft denken. Zur Großmannssucht auf Kosten der kleinen Leute, unter anderem finanziert durch stete Anhebung der Gebühren, sagen wir, sicher auch in Ihrem Interesse, Nein.
Dieter Ries
1.Vorsitzender FlitZ e.V.
27.12.06
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