Hilfe für Übungsleiter
NEUMARKT. MdB Alois Karl begrüßte die geplanten Reform des Gemeinnützigkeitsrechts im Bereich des Ehrenamts.
Mit seiner Ankündigung noch vor Weihnachten, Vorschläge für eine Reform des Gemeinnützigkeitsrechts vorzulegen, setzt der Bundesfinanzminister Peer Steinbrück endlich die von der CSU-Landesgruppe seit langem geforderten Änderungen im Bereich des Ehrenamts um, erklärte Karl."Es ist vernünftig die Höchstgrenzen für die steuerliche Abzugsfähigkeit von Spenden zu verbessern und die Freibeträge für die Übungsleiterpauschalen zu erhöhen". In den Maßnahmen drücke sich eine Wertschätzung des Staates für die Menschen aus, die bürgerschaftliches Engagement zeigen und so die Gesellschaft bereicherten. Zugleich würden andere motiviert, sich ebenfalls einzubringen.
Aus Sicht von Alois Karl ist besonders die Anhebung der so genannten Übungsleiterpauschale hervorzuheben. Bislang lässt der Staat bis zu 1848 Euro pro Jahr unangetastet, wenn jemand etwa als Jugendtrainer im Fußballverein arbeitet. Dieser Betrag soll nun angehoben werden. Zusätzlich soll dieser Freibetrag auch für andere nebenberufliche Tätigkeiten im gemeinnützigen Bereich erweitert werden.
Außerdem sollen die Höchstgrenzen für den Abzug von Spenden angehoben werden. Bisher dürfen für kirchliche, religiöse und gemeinnützige Zwecke fünf Prozent der Einkünfte steuermildernd abgezogen werden. Für mildtätige, wissenschaftliche und kulturelle Zwecke sind es zehn Prozent.
Damit werde unter dem Motto "Hilfen für Helfer" endlich das freiwillige Helfen und damit das ehrenamtliche Engagement steuerlich stärker begünstigt.
Laut Konzept des Bundesfinanzministers sollen die Höchstgrenzen bei der Abzugsfähigkeit von Spenden darüber hinaus vereinheitlicht sowie die Steuerbelastungen bei nebenberuflichen Tätigkeiten im gemeinnützigen Bereich abgebaut werden.
Der Gesetzentwurf wird nach Ankündigungen des Bundesfinanzministers noch vor Weihnachten zur Abstimmung an die beteiligten Ressorts der Bundesregierung gegeben. Das Kabinett soll im Januar entscheiden. "Die CSU-Landesgruppe wird sich dafür einsetzen, dass dieser Zeitplan auch eingehalten wird", versicherte Alois Karl.
30.11.06
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