"Ungeheuerliche Vorwürfe"
NEUMARKT. Die Grünen entdecken in einem UPW-Leserbrief "ungeheuerliche" Vorwürfe gegen die CSU.
CSU und UPW würden nun "offen darüber streiten, wer mehr Anspruch darauf habe,
städtische Einrichtungen für parteieigene Zwecke zu benutzen", erklärte Grünen-Ortsvorsitzender Horst Wild in einer Presemitteilung. Als "neuen Höhepunkt" bezeichnet er dabei einen
Leserbrief von UPW-Stadtrat Franz Düring in
neumarktonline, in dem dieser angeblich den Vorwurf erhebt, die CSU hätte
für ihren jährlichen Empfang im Reitstadl keine "Gebühr" bezahlt.
Der Vorwurf sei zwar "rhetorisch verkleidet": Doch "wenn ein altgedienter Stadtrat,
der sicherlich einigen Einblick hat, so etwas in den Raum stellt, muss man
aufhorchen", heißt es in der Stellungnahme der Grünen. Würde dieser Vorwurf so stimmen, hätte sich "die CSU also selbst
diese Miete geschenkt. Dies wäre nicht nur ungeheuerlich, sondern glatter
Rechtsbruch", heißt es weiter.
Man gehe davon aus, dass der CSU-Stadtverband "diesen Vorwurf
umgehend stichhaltig entkräftet", schreibt Wild.
In der Grünen-Stellungnahme wurde außerdem die Hoffnung geäußert, daß die Meldung, die UPW werde künftig
regelmäßig im Internetcafe G6 "Promi-Chats" veranstalten, "nur Spaß war". Die
Jugendlichen ("die uns Erwachsene immer gerne als Gäste haben - aber eben nur
als Gäste") würden kaum Freude haben, "wenn ihr Refugium für politisches
Kasperltheater missbraucht wird", heißt es abschließend.
23.11.06
neumarktonline: "Ungeheuerliche Vorwürfe"