"Klartext reden"

NEUMARKT. FLitZ und Grüne wollen von der Stadt prüfen lassen, ob man Pfleiderer für "massive Umweltschäden zur Kasse bitten" kann.

"Nicht dass Pfleiderer eines Tages geht und uns bleibt der Dreck", erklärte Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky in der Presse-Mitteilung. In einem Antrag werden "unverzüglich notwendige Gutachten" gefordert, um "bei Werk-Schließungen dann entsprechende rechtliche Schritte" einleiten zu können.

Gleichzeitig glaubt man aber nicht so recht an einen Erfolg dieses Planes: Siggi Harres und Johann Georg Glossner meinten, daß "durch von der CSU-Fraktion und Alois Karl zu verantwortende Versäumnisse in der Vergangenheit bereits jede Chance auf Schadensersatz verspielt wurde".

Die Aussagen des Pfleiderer-Konzernchefs zielen nach Meinung von FLitZ und Grünen in Richtung Stellenabbau oder gar Verlegung des Unternehmungssitzes. Damit wären dann Ausfälle bei den Gewerbesteuereinnahmen zu verzeichnen. Die Stadt müsse deshalb vorsorglich reagieren.

Die Fraktion fordert in ihrem Antrag erneute Gespräche mit den Verantwortlichen bei Pfleiderer. Inhaltlich müsse jedoch dabei im Interesse der Stadt und vor allem der betroffenen Arbeitnehmer "Klartext geredet" werden.

"Übertriebenen Danksagungen und Liebdienerei" an die Pfleiderer-Werksleitung würden "regelrecht zu weiterem und rigorosem Stellenabbau" ermuntern, hieß es an die Adresse der Neumarkter CSU.
09.11.06
neumarktonline: "Klartext reden"
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