"Einsparpotential prüfen"

NEUMARKT. Die CSU-Stadtratsfraktion will "massive Preiserhöhungen" beim Neumarkt Freibad nicht mittragen.

Das sagte Fraktions-Vorsitzender Ferdinand Ernst im Vorfeld der Fraktionssitzung. Deshalb wollten die Mitglieder die defizitären Bereiche nochmals genauer durchleuchten, um eventuell andere Einsparungspotentiale auszumachen.

Das Defizit sei seit 2004 durch Verbesserungen wie das neue Kinderplanschbecken, die größere Wasserrutsche, den neuen Spielplatz, die Beckenkopfsanierung und den Neubau von Umkleidekabinen und Duschen angestiegen. Lediglich 19 Prozent der Ausgaben wurden 2005 durch Einnahmen gedeckt, berichtete Werksdirektor Manfred Tylla.

Dr. Heinz Sperber schlug vor, das Einsparpotential zu prüfen, wenn die Temperatur des Erlebnisbeckens um ein Grad Celcius heruntergefahren wird. Als weiteren Vorschlag brachte Thomas Gschneidinger die Solarthermie ins Gespräch, um damit die Duschen mit warmen Wasser zu versorgen.

Thema war auch die Vor- und Nachsaison, in der teilweise zeitgleich zwei Bäder - Hallen und Freibad - in Betrieb seien. Hier wurde ein Gespräch mit dem Landkreis angeregt, um Überschneidungen zu reduzieren und so Geld für die öffentliche Hand einzusparen. Auch die Verlängerung der Öffnungszeit habe sich kaum bewährt.

Im Alpa Mare in Bad Tölz wurden mit einer Abdeckung der Becken über Nacht zur Energieeinsparung sehr gute Erfahrungen gemacht, sagte Ernst. Für das Neumarkter Freibad soll das von der Verwaltung geprüft werden.

Die CSU Fraktion regte außerdem an, die jährlichen "Event"-Veranstaltungen an der Zielgruppe zu orientieren und sie nur zu besonderen Anlässen anzubieten.
22.10.06
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