Senioren gehen online

NEUMARKT. Ein Drittel aller Seniorenhaushalte hat einen PC, 22 Prozent sind regelmäßig im Internet.

Diese Zahlen wurden am Mittwoch vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung veröffentlicht.

Nach den Ergebnissen der Statistik der Laufenden Wirtschaftsrechnungen privater Hauhalte stand Anfang 2005 in fast drei Vierteln aller Haushalte ein PC. Der Ausstattungsgrad ist dabei stark vom Alter des Haupteinkommensbeziehers abhängig. Er lag bei jüngeren Haushalten bei fast 90 Prozent, bei Seniorenhaushalten dagegen bei knapp 36 Prozent - mit steigender Tendenz.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, konnten fast 60 Prozent aller Haushalte online gehen (jüngere: 69 Prozent, ältere: 22 Prozent).

Die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Hauhalten hat weiter zugenommen. Anfang 2005 verfügten knapp 73 Prozent aller Haushalte in Bayern über einen PC oder einen Laptop. Fünf Jahre zuvor waren erst rund 47 Prozent mit einem stationären oder mobilen PC ausgestattet. Dies zeigen die Ergebnisse der „Laufenden Wirtschaftsrechnungen“ (ohne Haushalte von Selbständigen und Landwirten), für die in Bayern rund 1 100 Haushalte laufend auch über ihre Ausstattung mit langlebigen Gebrauchsgütern berichten.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, sind jüngere Haushalte nach wie vor deutlich besser mit PCs ausgestattet als Seniorenhaushalte. So verfügten 2005 fast 90 Prozent der Haushalte, in denen der Haupteinkommensbezieher 25 bis 34 Jahre alt war, über einen PC. Dagegen hatten nur knapp 36 Prozent der Haushalte, in denen die Bezugsperson 65 Jahre oder älter war, einen Computer. Allerdings hat sich die Zahl der Seniorenhaushalte, die einen PC besitzen, in den letzten fünf Jahren verdreifacht; Anfang 2000 lag bei diesen Haushalten der Ausstattungsgrad noch bei etwa 10 Prozent.

Auch bei der Nutzung des Internet haben Senioren stark aufgeholt. Von 2000 bis 2005 stieg der Anteil der Haushalte mit Internetanschluss insgesamt von etwa 14 Prozent auf 59 Prozent. Bei den Seniorenhaushalten hat sich dieser Anteil in fünf Jahren verzehnfacht. Er lag Anfang 2000 bei gut 2 Prozent und 2005 bei rund 22 Prozent, bei den jüngeren Haushalten stieg er von 23 auf 69 Prozent.

Der Ausstattungsgrad privater Haushalte mit Mobiltelefonen lag 2005 bei fast 78 Prozent (2000: 28 Prozent). Gut die Hälfte dieser Haushalte hatte nur ein Handy. Die anderen 46 Prozent verfügten im Durchschnitt über etwa 2,5 Mobiltelefone.
07.06.06
neumarktonline: Senioren gehen online
Telefon Redaktion


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