Drei mächtige Krater
NEUMARKT. Schon am frühen Freitagabend steht er hoch am Himmel: Ab 21 Uhr, nachdem es ausreichend dunkel geworden ist, kann unser Mond von Kindern mit ihren Eltern oder Großeltern durch die Sternwartenteleskope beobachtet werden.
An der Tag- und Nachtgrenze, dort wo man sich auf dem Mond gute Nacht sagen würde, fallen drei mächtige Krater auf. Alle drei tragen klassische Namen Theophilus, Cyrillus und Catharina.
Theophilus befindet sich nahe der sichtbaren Mondmitte. Etwa fünf Kilometer groß war der Asteroid, der diesen 105 Kilometer weiten Krater in die Mondoberfläche geschlagen hat. Der Rand des Kraters steigt in Terrassen bis auf eine Höhe von 5000 Metern an; höher als der Montblanc. Im Teleskop entdeckt man ein Zentralmassiv, das von drei kleineren Bergen flankiert wird. Als wäre es eine Treppe Riesen, so schmiegen sich die drei Berge an das Zentralmassiv an.
An Theophilus schließt sich der Krater Cyrillus mit 100 Kilometer Durchmesser und einer Wallhöhe von 3000 Metern an, gefolgt vom Krater Catharina dessen Durchmesser 98 Kilometer misst.
Lässt man das Teleskop noch weiter schweifen, so rücken der rote Mars und der herrliche Ringplanet Saturn ins Blickfeld. Noch tief am Osthorizont ist der Gasriese Jupiter zu entdecken, der im Laufe der Nacht immer höher steigen wird.
04.05.06
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