Verkehrs-Infrastruktur stärken


Für weiteren Ausbau der Verkehrs-Infrastruktur: CSU-Prominenz bei einer Straßen-Freigabe.
Fotos:Archiv

Der Straßenausbau im Landkreis müsse verstärkt fortgeführt wer-
den, heißt es von der CSU.
NEUMARKT. Auch der "ländliche Raum" braucht eine gute Verkehrs-Infrastruktur, hieß es bei einer Tagung der CSU. Neben Autobahnen denkt man dabei auch an Verbesserungen bei Bundesstraßen, die S-Bahn, den ÖPNV und - die Internet-Datenautobahn.

„Der ländliche Raum hat Zukunft“ – dieses Thema steht im Zentrum eines Positionspapiers, das im CSU-Kreisverband Neumarkt erarbeitet wurde. Der Bereich „Verkehrsinfrastuktur“ nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. „Eine gute Verkehrs-Infrastruktur trägt entscheidend dazu bei, dass Arbeitsplätze im ländlichen Raum erhalten bleiben und auch neue geschaffen werden“, so CSU-Kreisvorsitzender Albert Füracker. Genauso wichtig sei ein gut ausgebautes Straßennetz, nicht zu vergessen auch der Öffentliche Personen-Nahverkehr.

Eine gute Anbindung sei auch für die Menschen wichtig, die im ländlichen Raum leben und zu ihren Arbeitsplätzen pendeln müssen. Deshalb stehe der CSU-Kreisverband uneingeschränkt zum Ausbau der S-Bahn auf der Strecke nach Nürnberg. Die CSU dränge auf eine zügige Realisierung der bereits seit Jahrzehnten in Aussicht gestellten S-Bahn Anbindung an Nürnberg. Dabei sollen alle Planungen danach ausgerichtet werden, dass keine weiteren Verzögerungen auftreten und die geplante Inbetriebnahme zum Jahre 2009 tatsächlich erfolgt.

Der Landkreis Neumarkt ist über die Autobahnen A 3, A 6 und A 9 gut an das überregionale Verkehrsnetz angebunden, hieß es bei der Tagung. Nicht zufriedenstellend sei allerdings die Nord-Süd-Erschließung über die Bundesstraße 299. Diese wichtige Verkehrsachse befinde sich in einem "völlig unzureichenden und nicht mehr verkehrsgerechten Ausbauzustand", und zwar sowohl nördlich wie auch südlich von Neumarkt.

Die CSU unterstütze deshalb alle Bemühungen, damit der Ausbau zügig und zumindest dreistreifig erfolgt. Mit dem Ausbau soll auch die Realisierung der Ortsumgehungen Sengenthal und Mühlhausen angestrebt werden. Landrat Albert Löhner wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass neben dem Ausbau der B 299 auch eine Fortschreibung des Ausbauplanes für Staatsstraßen erfolgen müsse. Einige Staatsstraßen aus dem Landkreis Neumarkt müßten wegen dringender Sanierung in eine höhere Priorität aufgenommen werden.

Für den südlichen Landkreis, insbesondere die Städte Berching und Dietfurt, ergäben sich mit Inbetriebnahme der ICE-Strecke München – Nürnberg und des Regionalbahnhofs Kinding neue Entwicklungsperspektiven. Albert Füracker: „Die CSU setzt sich dafür ein, dass bei diesem Regionalbahnhof auch der VGN-Tarif zur Anwendung kommt“.

Für periphere ländliche Räume spiele für die Schaffung von Arbeitsplätzen aber auch eine leistungsfähige Anbindung an das Internet und an die „Datenautobahnen“ eine große Rolle. MdEP Albert Deß fordert deshalb, EU-Mittel für den flächendeckenden Ausbau der Breitbandverkabelung im Landkreis Neumarkt zu verwenden.
18.04.06
neumarktonline: Verkehrs-Infrastruktur stärken
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