Liste will eine Liste

NEUMARKT. Die Freie Liste Zukunft hat im Rathaus eine Liste über die "Besitztümer" der Stadt angefordert.

"Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" - an diesen Leitspruch der Altvorderen erinnert Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky(FLitZ) in einer Presseerklärung des Vereins Freie Liste Zukunft. Allzu gerne und viel zu oft würden sich nämlich politisch Verantwortliche in Neumarkt mit "höchstens zweitrangigen und kostenintensiven Angelegenheiten" befassen. So dürfe ein Fischer-Museum und "jetzt neuerdings ein angedachtes Maibach-Museum" auf dem Gelände der ehemaligen Expresswerke "oder gar eine Stadthalle" keinesfalls Vorrang vor "wesentlichen und längst anstehenden Pflichtaufgaben der Stadt" haben.

"Luxusprojekte und Investitionen im Spaßbereich" müssten zurückstehen, wenn es darum gehe, Arbeitsplätze in Neumarkt zu schaffen und "zahlreich vorhandene Missstände" zu beseitigen. Vorsitzender Dieter Ries erinnerte an "seit Jahren überfällige Aufgaben in Neumarkt".

Im Innenstadtbereich gäbe es vielfältige Tätigkeitsbereiche: Leerstände seien zu beleben, Altgebäude zu sanieren, oder abzureißen und neu zu bauen, sagte Ries mit Blick auf KDM, altes Feuerwehrhaus, ehemaliges Altenheim und den renovierungsbedürftigen Kinderhort am Residenzplatz und viele andere Gebäude. Das schaffe Arbeit.

Um hier "endlich Klarheit zu schaffen und Prioritäten setzen zu können", habe man im Rahmen der Haushaltsberatungen eine Liste der Besitztümer der Stadt angefordert, um dann nach eingehender Vorberatung gezielt ans Werk gehen zu können, so Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky. Die Stadt selbst habe hier bei zahlreichen Gebäuden und Grundstücken als Vorbild zu wirken und sollte bei privaten Besitzern verstärkt fördernd tätig werden.
11.01.06
neumarktonline: Liste will eine Liste
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