Im Zeichen der Begegnung


Die "Tuchfühlung" schuf eine fast familiäre Atmosphäre zwischen den "Brückenbauern" und ihren
Gästen. Rechts Vorsitzender Manfred Schönherr; links die beiden Dekane Richard Distler und Dr.
Wolfgang Bub; dazwischen die Persönlichkeiten, die sich mit der segensreichen Einrichtung verbun-
den fühlen.
Foto: Erich Zwick

Beim zwanglosen Gespräch: Bürgermeister Erich Bärtl, Dekan Dr.
Wolfgang Bub, Vorsitzender Manfred Schönherr, Bürgermeister
Arnold Graf, Oberbürgermeister a.D. Kurt Romstöck und Lebens-
hilfe-Vorsitzender Johannes Göstl (von links).
Foto: Susanne Weigl
NEUMARKT. Wie wohltuend hob sich dieser quirlige "Jahresempfang" von den üblichen steifen Veranstaltungen ähnlicher Art ab: keine langatmigen Reden, knappe Grußworte - dafür ein leckeres Büfett mit prickelndem Sekt und natürlichem Orangensaft. "Die Brücke e.V." und "Die Brücke eGmbH" hatten in ihr Seecafé als Stätte der Begegnung eingeladen.

Der 1.Vorsitzende der beiden "Brücken", Manfred Schönherr, hatte denn auch statt einer ausgefeilten, in schriftlicher Form vorliegenden Rede lediglich einen Spickzettel dabei, so dass sich sein Rückblick und seine Ausschau auf das Wesentliche beschränkten.

Die zum Stehempfang Gekommenen brauchten auch nicht besonders hervorgehoben zu werden - man stand in "Tuchfühlung" mit den Dekanen Richard Distler und Dr. Wolfgang Bub, mit den Bürgermeistern Arnold Graf und Erich Bärtl, mit Vertretern der Wirtschaft (Sparkasse, Lammsbrauerei) und Gesellschaft (Lionsclub), den Behörden (Landratsamt, Arbeitsamt) und den Verbänden (BRK, Diakonie, Caritas).

Mit sichtlichem Stolz nannte Vorsitzender Schönherr ein paar Zahlen: "Die Brücke" als Verein stand im Jahre 2005 mit vier Mitarbeitern 110 Personen zur Seite, und vier Helfer nahmen sich 26 betreuter Einzelwohnender an. Damit sei eine "hohe Auslastung" erreicht worden. "Die Brücke" als gemeinnützige GmbH kümmerte sich um 45 Problemfälle; davon hatten 18 eine psychische Beeinträchtigung, die aber noch nicht zur Erlangung eines Behindertenausweises ausreichte.


Die "Brückenbauer": Dr. Gerhard Pohl, Leiter der Sozialabtei-
lung beim Landratsamt, Geschäftsführerin Sabine Kanzler, Vor-
sitzender Manfred Schönherr, Geschäftsführer Michael Endres
und Schatzmeister Paul Will (von links)
Foto: Erich Zwick
In der gebotenen Kürze ließ der Vorsitzende die Highlights des zurückliegenden Jahres Revue passieren: die Veranstaltungen auf dem Landesgartenschaugelände und in der Klostermühle in Gnadenberg mit Eröffnung eines Spielplatzes und die Einweihung des Partnerschaftsladens im Klostertor Ende November. Mit besonderer Freude hob Manfred Schönherr die "finanzielle Konsolidierung" sowohl des Vereins als auch der eGmbH hervor, was auf eine "hohe Auslastung und auf straffe Arbeitsabläufe" zurückzuführen war.

Die Fortsetzung des Konsolidierungsprozesses ist auch eines der Hauptanliegen für das begonnene Jahr - dies aber "bei höchster Beachtung des sozialen Auftrages." Daher strebt der Vorstand um Manfred Schönherr und eGmbH-Geschäftsführerin Sabine Kanzler an der Spitze die Kooperation mit anderen sozialen Leistungsträgern an. So erwarten die "Brückenbauer", dass die Fördermittel im Jahre 2006 nicht weiter heruntergefahren werden und die Unterstützung in allen Bereichen (ARGE, Agentur für Arbeit) nicht versiegt.

Mit zwei Grußworten von Dekan Dr. Bub auch im Namen seines Amtsbruders Richard Distler und von Bürgermeister Erich Bärtl auch für seinen Kollegen Arnold Graf ging der gemütlich-offizielle Teil des Empfangs zielstrebig zu Ende. So war genug Zeit, sich im zwanglosen Gespräch persönlich auszutauschen und sich am Büfett zu laben, an dem vor allem der eigens aus der Auvergne "importierte" Käse die Gaumenfreude steigerte.
Erich Zwick
03.02.06
neumarktonline: Im Zeichen der Begegnung
Telefon Redaktion


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