FraGe legt "Wunschzettel" vor
NEUMARKT. FLitZ und Grüne im Stadtrat wollen, daß Bürger mehr informiert werden und so Mitarbeit ermöglicht wird.
Wahlversprechen für Familienförderung sollen eingehalten werden und "Schmuddelecken in Neumarkt gehören beseitigt", heißt es in einer Pressemitteilung. Derzeit laufen im Rathaus die Vorberatungen für den städtischen Haushalt im Rahmen von Referentenbesprechungen - "leider nichtöffentlich", wie es von der Fraktionsgemeinschaft heißt. "Wir sollten auch diese Geheimnistuerei schleunigst beenden und nicht den Eindruck erwecken, dass wir uns selbst als Stadträte zu wichtig nehmen", fordert Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky.
Sichergestellt wissen wollen die vier Stadträte der Fraktionsgemeinschaft, dass vor dem Baubeginn einer Stadthalle eingehend der Bedarf geprüft wird und mögliche Alternativen für die Verwendung der "jetzt endlich bekannten Millionensumme".
Für einen möglichen Umbau von Teilen des städtischen Freibads in ein ganzjährig nutzbares Bad , eventuell kombiniert mit dem Hallenbad des Landkreises, wünschen sie eine Machbarkeitsstudie. Dafür sollten Mittel im Haushalt 2006 bereitsgestellt werden.
"Ein Leichtes" sollte es für die Stadt sein, endlich den Kinderhort am Residenzplatz zu sanieren. Den Standort erachten die Fraktionsmitglieder für ideal und wollen ihn unbedingt beibehalten wissen. Keinesfalls dürfe dieser Standort den Plänen für die Stadthalle zum Opfer fallen.
Besonders liegt den Stadträten der Fraktionsgemeinschaft daran, eine Aufstellung der städtischen Wohnungen - dies forderte Stadträtin Sieglinde Harres (Bündnis 90/Die Grünen)- und insbesondere der Leerstände von städtischem Besitz zu erhalten. Eine entsprechende Forderung brachte Stadtrat Johann Georg Gloßner (FLitZ) in die Haushaltsberatungen ein.
Hans Madeisky (FLitZ) regte an, eine Prioritätenliste zu erstellen, in welcher Reihenfolge man daran gehen wolle " die leider immer noch vorhandenen Schmuddelecken im sonst sehr schönen Neumarkt" nach und nach zu beseitigen. Den Bürgern sollte dabei die Möglichkeit geboten werden, Wünsche und Anregungen rechtzeitig einbringen zu können.
09.12.05
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