"Projektzeit verlängern"

Das Psychiatrie-Modell muß fortgesetzt werden - darin waren sich
die Gesprächsteilnehmer einig: Manfred Becker, Albert Löhner,
Johannes Haala (sitzend v.l.) und Heike Riedl, Dr. Gerhard Pfohl
und Anita Drefs (dahinter).
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Die zweijährige Projektzeit unter dem Leitgedanken "Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung für psychisch Kranke" geht mit Ablauf des Monats Dezember zu Ende.
Da aber das Bundesministerium für Wirtschaft und Soziales eine Fortsetzung in Aussicht gestellt hat, warb am Donnerstag der Berater der "Aktion psychisch Kranker", Diplom-Psychologe Manfred Becker, für ein weiteres Engagement der Neumarkter Projektgruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat, anstatt stationärer Aufnahmen ambulante Hilfen anzubieten.
Da fand er bei Landrat Albert Löhner und seinem Abteilungsleiter für Soziales, Dr. Gerhard Pfohl, und allen anderen Beteiligten, bis hin zum Referatsleiter für "Hilfe zur Arbeit" bei der Regierung der Oberpfalz, Johannes Haala, ein offenes Ohr. Das erfolgreich in Neumarkt als einzige Projekt-Region in Bayern gestartete Modell habe bereits erste Früchte gezeigt.
So konnte beispielsweise ein Mitarbeiter mit Behinderung von der "Brücke" an ein Unternehmen "ausgeliehen" und in einen normalen Arbeitsablauf eingegliedert werden, wo er inzwischen in den "ersten Arbeitsmarkt" übernommen wurde. Ähnliche Erfolge sind aus den anderen fünf Projektregionen Hamburg, Bremen, Bielefeld, Gera und Ravensburg zu vermelden.
So wollen die Beteiligten alles daran setzen, dass das Projekt fortgeführt werden kann.
08.12.05
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