Posthume Güsse


Posthume Güsse                                                                                                  Foto: Andreas Pauly

NEUMARKT. Die Lothar & Christel Fischer Stiftung hat beschlossen, bisher noch nicht ausgeschöpfte Güsse von Lothar Fischer posthum gießen zu lassen.

Da Lothar Fischer stets auch an Umsetzungen seiner Arbeiten in Bronze und Eisen interessiert war, hat er zu Lebzeiten immer wieder Tonoriginale für den Guss bestimmt oder eigens Gipsmodelle dafür angefertigt. Mit der Entscheidung für den Guss ging die Bestimmung der Auflage einher, üblicherweise sechs Exemplare in einem Material anzufertigen. Lothar Fischer maß den verschiedenen Materialien mit ihrem jeweiligen Gussverfahren eine eigene künstlerische Qualität zu.

Anhand des von der Kunsthistorikern Selima Niggl erstellten Gussverzeichnisses wird nun sukzessive ermittelt, bei welchen Arbeiten die Auflage zu Lebzeiten Lothar Fischers noch nicht ausgeschöpft wurde. Denn für den Nachguss kommen nur Plastiken in Betracht, die der Künstler selbst für den Guss autorisiert hat und deren Gussformen bzw. Ton- oder Gipsoriginale noch für den Guss zur Verfügung stehen.

Erstmals seit Eröffnung des Museums werden nun begleitend zur Sonderausstellung "Hans Purrmann 1880 - 1966 Aquarelle und ausgewählte Leinwände" im ersten Stock des Museums sechs solcher posthum gegossenen Arbeiten von Lothar Fischer gezeigt, die auch erworben werden können.

Die posthumen Güsse werden von Gießereien hergestellt, die Lothar Fischer persönlich seit Jahrzehnten begleitet und die Eigenheiten seiner Arbeiten bis ins Detail kennen gelernt haben. Jeder Guss ist eindeutig mit der Exemplarnummer und dem Kürzel "p." für posthum gekennzeichnet.

Es besteht auch die Möglichkeit, diese posthumen Güsse zu erwerben.
08.12.05
neumarktonline: Posthume Güsse
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