Schwarzes Jahr

Die Zahl der getöteten Menschen im Straßenverkehr stieg heuer im Landkreis stark an
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NEUMARKT. Die Zahl der Verkehrstoten im Landkreis hat sich in den ersten zehn Monaten im Vergleich zum gesamten Vorjahr weit mehr als verdoppelt.
Bereits bis Oktober starben in diesem Jahr zwölf Menschen auf Straßen im Landkreis - das ist der höchste Wert seit dem „Horrorjahr 2015“, als sogar 14 Menschen tödlich verunglückten.
Im letzten Jahr zählte man im Landkreis Neumarkt fünf Todesopfer bei Verkehrsunfällen im Landkreis. Das Statistische Landesamt berichtete jetzt in den Zahlen für die ersten zehn Monate des Jahres 2025 bereits von zwölf Todesopfern.
Die Zahlen sind nicht leicht zu errechnen: neben den Polizeiinpektionen Neumarkt und Parsberg laufen die Zahlen von Verkehrsunfällen auch bei der Autobahnpolizei Parsberg auf, die allerdings auch für ein Stück Autobahn außerhalb des Landkreises Neumarkt zuständig ist. Andererseits sind andere Verkehrspolizei-Inpektionen für die Münchner und die Amberger Autobahn zuständig, die auf kleinen Abschnitten bei Pyrbaum und Lauterhofen ebenfalls durch den landkreis Neumarkt führen.
Besonders der Oktober war heuer für die negative Statistik verantwortlich: Auf der Autobahn bei Parsberg starben am 4.Oktober eine 32jährige Frau und ihr wenige Wochen altes Baby (
wir berichteten).
Am 27.Oktober verloren zwischen Dietfurt und Breitenbrunn bei einem Frontalzusammenstoß zwei 59 und 34 Jahre alte Männer ihre Leben (
wir berichteten).
In den ersten zehn Monaten des Jahres stieg im Landkreis Neumarkt nicht nur die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle, sondern auch die Zahl der Unfälle mit Personenschäden von 422 im Vorjahr auf heuer 472. Dabei wurden 483 Menschen (2024: 417) leicht und 115 Personen (119) schwer verletzt.
Allerdings sank die Zahl der „schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden“ heuer in den ersten neun Monaten auf 83. Im Vorjahr wurden dabei in den ersten neun Monaten noch 97 Fälle gezählt.
Mit mindestens zwölf Todesopfern wird 2025 für den Landkreis das schwärzeste Jahr seit zehn Jahren: im „Horrorjahr 2015“ verunglückten im Landkreis sogar 14 Menschen tödlich.
17.12.25
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