Azubis aus Kirgisistan
Die Auszubildenden aus Kirgisistan wurden vom Landrat empfangen
Foto: Rita Pirkl
Die hochmotivierten jungen Leute aus Asien sollen helfen, den Fachkräftemangel im Landkreis etwas zu mildern. Zwei Firmen warten schon auf die dringend benötigten Azubis.
Man wolle ein starkes Zeichen gegen den Fachkräftemangel setzten, hieß es bei der Begrüßung der jungen Auszubildenden aus der Republik Kirgisistan. Im Rahmen eines Projekts, das gemeinsam mit der Agentur für Arbeit initiiert wurde, starten die Jugendliche ihre Ausbildung in Betrieben in Sengenthal und Neumarkt.
Landrat Willibald Gailler begrüßte die Auszubildenden gemeinsam mit den Wirtschaftsförderern des Landkreises Michael Gottschalk, Isabel Meier und Bernd Hofmann. Mit ihrer Entscheidung für eine Ausbildung im Landkreis Neumarkt würden sie einen wertvollen Beitrag für die Region leisten: „Sie sind nicht nur Gäste, sondern Teil unserer Gemeinschaft“.
Hinter dem Projekt stehen engagierte Partner: Eine Baufirma aus Sengenthal und ein Fahrradhändler in Neumarkt sind derzeit aktiv am Projekt beteiligt: Drei junge Kirgisen haben ihre Ausbildung als Tiefbaufacharbeiter begonnen, zwei weitere starten als Zweiradmechatroniker.
Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter hatten die Einreise, die Visa-Verfahren und Betreuung der Betriebe koordiniert. Die Malteser-„Integrationslotsen“ begleiten die Jugendlichen im Alltag, helfen bei Behördengängen und stehen bei sprachlichen und kulturellen Fragen zur Seite. Das Landratsamt übernimmt die Koordination des Projekts vor Ort.
Die Auszubildenden haben bereits im Heimatland eine intensive Vorbereitung durchlaufen: Sie erhielten fortgeschrittene Sprachkurse, berufsvorbereitende Schulungen zum gewählten Ausbildungsberuf sowie eine interkulturelle Einführung. Seit Anfang September sind sie nun in Deutschland, und Mitte September startete ein begleitender Online-Kurs, der Sprachförderung und soziale Kompetenzen vermittelt.
02.10.25
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ISSN 1614-2853
20. Jahrgang |
