Schüler spendeten

Die Hilfsorganisation Zlagoda unterstützt ein Altersheim in Choroschevo
Foto: Sergij Chrystytsch
NEUMARKT. Die bei dem ökumenischen Abschlussgottesdienst der Schulen in Neumarkt gesammelten Spenden kommen ukrainischen Kriegsopfern zugute.
Sie gehen an vom Krieg betroffenen Menschen in Charkiw. Die Veranstaltung wurde von der evangelischen Kirche und dem katholischen Dekanat Neumarkt organisiert.
Die finanziellen Mittel fließen direkt in Hilfsprojekte, die die Versorgung älterer Menschen in Seniorenheimen im Bezirk Charkiw sowie Binnenflüchtlingen aus dem „Flüchtlingsheim Nr. 2“ in Charkiw unterstützen. In ihrer Ansprache während des Gottesdienstes betonte Tetiana Aristarkhova als Sprecherin der ukrainischen Gemeinde die Bedeutung dieser Unterstützung.
Sie beglückwünschte die Schüler zum Schulabschluss:
„Es sollte selbstverständlich sein, das Abitur in Frieden und Freiheit zu
absolvieren – so wie Sie es tun“. Leider sei das in ihrer Heimat längst keine Selbstverständlichkeit mehr. In den Kriegsgebieten mußten die Schulen größtenteils auf Fernunterricht umstellen, und in Charkiw findet lediglich einmal pro Woche Präsenzunterricht in sogenannten „U-Bahnschulen“ statt.“
Die Organisation
„Zlagoda“, geleitet von Olga Atayeva, unterstützt seit mehreren Jahren Bedürftige in Charkiw und Umgebung. Sie liefert Lebensmittel, Hygieneartikel und warme Mahlzeiten – da die Sozialhilfe durch den Staat sehr eingeschränkt funktioniert.
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine leisten Neumarkter der Hilfsorganisation Unterstützung durch Spenden, die über die Ukrainische Gemeinde und den Partnerverein „Valores“ gesammelt werden.
Mit den Spendengeldern könne man die Grundversorgung vieler Menschen in der Region Charkiw in den kommenden Monaten sichern, sagte Vereinsvorsitzender Johann Kerner.
03.08.25
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