Wird der Rest abgerissen?

Schock in Gnadenberg: der historische Torbogen ist zur Hälfte weg
NEUMARKT. Muß auch der Rest des halb eingestürzten historischen Straßentores in Gnadenberg abgerissen werden? Die Statiker untersuchen noch.
Wie
neumarktonline mehrmals berichtete war am Mittwoch-Morgen ein Sattelzug gegen den historischen Torbogen geprallt und hatte ihn zur Hälfte zum Einsturz gebracht. Die Staatsstraße, die der Bogen überspannte, mußte natürlich gesperrt werden. Auch der Gehweg ist gesperrt.
Zwischenzeitlich wurde eine Umleitung für beide Fahrtrichtungen eingerichtet, teilte das zuständige Staatliche Bauamt Regensburg mit. Die Umfahrung verläuft ab dem Kreisverkehr der Autobahn-Anschlussstelle Oberölsbach über die Kreisstraßen NM 9 und NM 10 bis nach Traunfeld. Von dort wird der Verkehr auf der NM 30 beziehungsweise der LAU 23 im Landkreis Nürnberger Land über Ober- und Unterrieden bis nach Altdorf und von dort zurück auf die Staatsstraße 2240 geleitet. Die Umleitung in Gegenrichtung verläuft analog.
Nach erster statischer Beurteilung muss zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit auch der verbliebene Teil des Torbogens wohl „rückgebaut“ werden. Allerdings hieß es einschränkend, daß die statische Beurteilung des stehengebliebenen Restbauwerks noch nicht vollständig abgeschlossen ist.
Falls die Reste des Torbogens abgerissen werden müssen erfolgt der Rückbau wie auch die Räumung der Staatsstraße in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde. Vor der Durchführung der Arbeiten wird eine „bruchstückscharfe“ Bestandsaufnahme durchgeführt. Zudem erfolgt eine genaue Dokumentation des verbliebenen Torbogens.
Anschließend werden die Bruchstücke nummeriert, durch einen Spezialgreifer mit Gummiaufsätzen auf Paletten verladen, mit Folie verpackt und auf Flächen der Gemeinde gelagert. Für einen möglichen Rückbau des Torbogens wird das verbliebene Bauwerk eingerüstet, um ein sicheres und fachgerechtes Arbeiten gewährleisten zu können.
Eine Entscheidung darüber soll bis Donnerstag-Mittag gefallen sein. Die Arbeiten könnten dann im Laufe der nächsten Woche abgeschlossen werden. Oberstes Augenmerk liege jedoch auf der detaillierten Bestandsaufnahme, so dass ein möglichst originalgetreuer Wiederaufbau ermöglicht wird, hieß es vom Bauamt.
06.09.23
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