Serie von Einbrüchen


Eine ganze Serie von Einbrüchen gab es im Landkreis Neumarkt
Foto: Symbolbild, Polizei
NEUMARKT. Eine Serie von Einbrüchen am Wochenende entlang der Autobahn A3 vor allem im Landkreis Neumarkt beschäftigt derzeit die Kripo.

Die Polizei reagierte umgehend und erhöhte die Streifenpräsenz deutlich, hieß es vom Polizeipräsidium in Regensburg. Allein zwischen Freitag und Sonntag wurden 19 Wohnungseinbrüche verzeichnet.

In den meisten Fällen gelangten die Täter über Terrassentüren oder Fenster im Erdgeschoss in die Wohnräume. Diese wurden zumeist mit einem Werkzeug aufgehebelt, sagte ein Polizei-Sprecher. Schwerpunktmäßig war dabei der Landkreis Neumarkt betroffen, aber auch andere Gemeinden entlang der A 3, wie zum Beispiel Neutraubling, Regensburg und Wiesent.

Überwiegend nutzten die Täter den Schutz der Dunkelheit und die Abwesenheit der Bewohner zwischen 16 und 21 Uhr. Angegangen wurden vor allem Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser. Nach derzeitigem Stand ist davon auszugehen, dass die Täter blitzschnell agierten und dabei nur leicht zu transportierende Gegenstände wie Bargeld oder Schmuck mit sich nahmen.

Oberpfalzweit ereigneten sich zwischen Freitag und Sonntag 36 Wohnungseinbrüche. Dabei entstand ein Diebstahlsschaden in Höhe von über 40.000 Euro und ein Sachschaden von über 15.000 Euro. In acht dieser Fälle scheiterten die Täter und gelangten die Täter nicht in die Wohnräume. Die Vorgehensweise spricht für das Agieren einer organisierten und professionellen und möglicherweise reisenden Tätergruppierung.


Die Polizei nutzt die aktuelle Serie, Tipps zu geben, wie man sich schützen kann und wie man sich richtig verhält.

2018 konnte die Polizei Oberpfalz mit 251 Wohnungseinbrüchen einen absoluten Tiefststand im Zehn-Jahres-Vergleich erreichen. Grundsätzlich ist die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Einbruchs zu werden, in der Oberpfalz also sehr gering. Am Wochenende kam es jedoch zu der Reihe von Einbrüchen, die in kurzer Zeit verübt wurden. Dies sei Grund genug, die ohnehin starken Maßnahmen zur Einbruchsbekämpfung noch einmal deutlich zu erhöhen. Besonders sei auch die Bevölkerung aufgerufen, die Augen offen zu halten und verdächtige Fahrzeuge oder Personen sofort über den Notruf 110 zu melden.

Besonders in der dunklen Jahreszeit ist die Oberpfälzer Polizei zur Einbruchsprävention verstärkt uniformiert, aber auch kaum wahrnehmbar in zivil in Wohngebieten präsent. Diese Maßnahmen wurden mit dem Bekanntwerden der ersten Einbrüche umgehend intensiviert. So kamen am Freitag auch ein Polizeihubschrauber und Polizeihunde zum Einsatz. Bereits am Samstag und auch am Sonntag haben die Polizeiinspektionen ihre Fahndungstätigkeit stark ausgeweitet. Dazu erhalten sie auch Unterstützung durch geschlossene Einheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei.

Wohnungseinbrecher nutzen erfahrungsgemäß günstig, weil dunkel oder abgewandt gelegene Fenster oder Türen, um diese aufzubrechen. Dazu nähern sie sich bevorzugt über rückwärtige Bereiche zum beispiel den Garten oder die Terrasse an die Einbruchsobjekte an und nutzen dabei in der Regel die Abwesenheit der Bewohner.

Potentielle Tatobjekte werden vorher ausspioniert zum beispiel durch Auskundschaften der Umgebung, Kontrollanrufe oder Sturmklingeln kurz vor dem Einbruch, um herauszufinden, ob sich jemand in der Wohnung oder im Haus aufhält. Vereinzelt kommt es auch zu einer persönlichen Kontaktaufnahme mit den späteren Opfern. So wird etwa unter einem Vorwand an der Türe geklingelt - als Bettler oder mit der Bitte um ein Glas Wasser - um zu sehen, ob ein ungestörter Einbruch möglich ist.

Die Polizei rät:
08.12.19
neumarktonline: Serie von Einbrüchen
Telefon Redaktion


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ISSN 1614-2853
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