Glücklich, wer der Hitze in den kühlen Fluten des Freibades
entfliehen kann.
Foto:Archiv
NEUMARKT. Laut Warnungen des Deutschem Wetterdienstes soll es in den nächsten Tagen gefühlte Temperaturen von über 33 Grad im Landkreis Neumarkt geben.
neumarktonline gibt auf seiner Wetter-Seite ständig aktualisierte Warnungen des Wetterdienstes für den Landkreis Neumarkt bekannt.
Das Neumarkter Gesundheitsamt steuerte Tipps bei, wie man mit der Hitze zurecht kommt.
Auch wenn man sich freut, dass es endlich warm wird und dass endlich die Sonne scheint, gibt es auch mögliche Gesundheitsgefahren, erklärte der Chef der Neumarkter Behörde Medizinaldirektor Dr. med. Heinz Sperber.
Es kann zum Beispiel zu Kreislaufbeschwerden bis hin zum Hitzekollaps kommen. Betroffen sind hier häufig ältere Menschen. Durch Schwitzen kommt es zu Flüssigkeits- und Elektrolyt-Verlust. Zusätzlich werden durch die Hitze die Blutgefäße erweitert, was zu einem weiteren Absacken des Blutdrucks führen kann.
Falls man im Freien arbeiten muss oder vielleicht nur seine Freizeit im Freien verbringen möchte, sollte man sich vor einer all zu starken direkten Sonneneinstrahlung schützen, warnte Sperber.
Gelegentlich kann es zu einem Sonnenstich kommen. Davon sind häufig kleine Kinder im Freibad betroffen. Beim Planschen wird von den Eltern gelegentlich vergessen, den Kindern ein Mützchen aufzusetzen. Später kommt es dann zu Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen.
Bei Menschen, die körperlich schwer arbeiten müssen oder vielleicht auch extrem Sport treiben, kann es gelegentlich zu einem Hitzschlag mit Hitzekrämpfen kommen. Flüssigkeitsverlust und starke Temperaturerhöhung führt hier zu Bewusstseinstrübung und zu Krämpfen.
Deshalb einige Tipps für die heißen Tage:
Zunächst gilt natürlich die alte Regel, dass man sich in der prallen Hitze über Mittag am besten nicht im Freien aufhalten soll, sondern im Haus oder wenigstes im Schatten.
Körperliche Arbeiten sollte man soweit möglich nicht in der größten Hitze durchführen. Insbesondere sollte man auf extreme sportliche Belastungen verzichten. Die Sportvereine und die Schulen haben hier eine große Verantwortung.
Im Freibad sollten die Mütter unbedingt darauf achten, dass den Säuglingen und Kleinkindern ein entsprechendes Mützchen aufgesetzt wird, um so zum Beispiel einen Sonnenstich zu vermeiden.
Mit Alkohol sollte man bei extremen Temperaturen eher vorsichtig sein. Alkohol führt zu einer zusätzlichen Erweiterung der Blutgefäße, was die oben beschriebenen Beschwerden meist noch weiter verschlimmert.
Ausreichendes Trinken ist jedoch generell wichtig. Es betrifft insbesondere ältere und eventuell demente Menschen. Hier müssen Pflegekräfte oder Angehörige dafür sorgen, dass es nicht zu einer schnellen Austrocknung kommt.
Wenn man all diese Tipps beachtet, müsste man eigentlich gut über die kommenden heißen Tage kommen und das schöne warme Sommerwetter genießen können, sagte Dr. Sperber.